Florian Werner hat seine tierisch-philosophischen Kolumnen überarbeitet, um einige Texte erweitert und nun in Form des Buches »Die Weisheit der Trottellumme – Was wir von Tieren lernen können« gesammelt veröffentlicht. Herausgekommen sind 31 hochspannende Betrachtungen, die im Hinblick auf das Verhalten einzelner Tierarten helfen, das eigene Verhalten zu verstehen, zu überdenken und zu verändern. Ein lesenswerter philosophischer Schatz!
Rezension zu Gilles Cléments und Vincent Gravés Bilderbuch »Ein großer Garten« / »Un grand Jardin«
Gilles Clément und Vincent Gravé haben mit ihrem großformatigen Bilderbuch »Ein großer Garten« einen ganz besonderen Gartenschatz geschaffen, der in keiner Gartenbibliothek fehlen darf. Die kurzen aber dennoch sehr zutreffenden und lehrreichen Texte sind ebenso kreativ, witzig und lebendig wie die mit realen und teils surrealen Wesen bevölkerten Wimmelbilder.
Rezension zu Michael Zicks archäologischem Sachbuch »Türkei – Wiege der Zivilisation«
Michael Zicks »Türkei – Wiege der Zivilisation« ist ein sehr übersichtlich gestaltetes Buch über neueste archäologische Entdeckungen/Erkenntnisse in der Türkei/Kleinasien, das man aufgrund der vielen informativen und ausdrucksstarken Fotos, teilweise sogar im A3 Format, fast als Bildband bezeichnen könnte – aber es ist sehr viel mehr als das.
Rezension zu Wakayama Bokusuis Gedichtband »In der Ferne der Fuji wolkenlos heiter«
Wakayama Bokusuis Gedichtband »In der Ferne der Fuji wolkenlos heiter« stellt eine Auswahl von 250 Tanka des japanischen Meisters dieser Dichtung vor. Vom Japanologen Eduard Klopfenstein in eine moderne deutsche Sprache übersetzt, spiegeln die Texte Bokusuis ein spannendes Bild der für die meisten europäischen Leser sicher weniger bekannten Welt der japanischen Kultur vor hundert Jahren.
Rezension zu Wolf-Ulrich Cropps Reisebericht »Dschungelfieber und Wüstenkoller – Abenteuer West- und Zentralafrika« aus der Reihe DuMont Reiseabenteuer
Liest man Wolf-Ulrich Cropps Schilderungen über West- und Zentralafrika, so hat man regelmäßig das Gefühl, mit ihm dort zu sein. Und regelmäßig fühlt man, dass man gar nicht dort sein möchte. Und dann doch wieder. Die schon häufig in der Literatur offenbar gewordene Widersprüchlichkeit dieses Kontinents fordert somit auch in diesem sehr gelungenen Reisebuch »Dschungelfieber und Wüstenkoller« ihren Tribut.
Rezension zu Ian McEwans Roman »Nussschale« / »Nutshell«
Ian McEwan versetzt in seinem Roman »Nussschale« die Geschichte des dänischen Prinzen Hamlet ins heutige London und lässt sie aus der Sicht des noch ungeborenen Sohnes erzählen, der von dem Verrat der Mutter und den Plänen zum Brudermord an seinem Vater erfährt, ohne etwas gegen das familiäre Komplott unternehmen zu können. Der britische Bestseller-Autor ergänzt den Shakespeare-Kosmos mit diesem scharfzüngigen Roman auf hochintelligente und humorvolle Weise.
Rezension zu Ross Welfords »Was du niemals tun solltest, wenn du unsichtbar bist« / »What Not to Do If You Turn Invisible«
Ross Welford erzählt in seinem zweiten Kinder- und Jugendroman »Was du niemals tun solltest, wenn du unsichtbar bist« die Geschichte von der fast dreizehnjährigen Esther, die typische Teenager-Probleme hat: Pickel und Mobbing. Ihr neuestes Problem, die Unsichtbarkeit, hat ihr gerade noch gefehlt. Zum Glück hilft Esther ihr neuer Kumpel Boydy und zusammen erleben sie haarsträubende Abenteuer und stoßen neben einem Familiengeheimnis auch noch auf eine dreiste Betrugsmasche. Werden Sie das Rätsel um Esthers Herkunft gemeinsam lösen und den Betrug aufdecken?
Rezension zu Valérie Perrins Roman »Die Dame mit dem blauen Koffer« / »Les oubliés du dimanche«
In ihrem autobiografisch geprägten Debütroman »Die Dame mit dem blauen Koffer« erzählt die Schauspielerin Valérie Perrin die Liebes- und Lebensgeschichte zweier Frauen in zwei Zeitebenen. Dabei geht es um den Mut, sich den offenen Fragen und klaffenden Wunden im Leben zu stellen. Die junge Hauptfigur muss sich fragen, ob sie weiter in schmerzlicher Ungewissheit leben will oder eine vielleicht unangenehme Wahrheit erfahren möchte. Die faszinierende Hélène inspiriert sie zu einer Spurensuche, die für Justine einige Veränderungen mitbringt.
Rezension zu Peter Wohllebens »Das Seelenleben der Tiere« und »Das geheime Netzwerk der Natur«
Peter Wohllebens »Das Seelenleben der Tiere: Liebe, Trauer, Mitgefühl – erstaunliche Einblicke in eine verborgene Welt« wie auch sein Buch »Das geheime Netzwerk der Natur: Wie Bäume Wolken machen und Regenwürmer Wildschweine steuern« öffnen – wie schon ihr Bestseller-Vorgänger »Das geheime Leben der Bäume: Was sie fühlen, wie sie kommunizieren – die Entdeckung einer verborgenen Welt« – den Blick für neue Horizonte. Der Förster erzählt von den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft sowie von eigenen Erfahrungen und Beobachtungen der Natur und steckt seine Leser mit seiner Natur-Begeisterung an.
Lesung und Rezension zu Ralf Rothmanns Roman »Der Gott jenes Sommers«
Lesung am 22. Mai 2018 im Literaturhaus Hamburg: Erst drei Jahre ist es her, seit Ralf Rothmanns Roman »Im Frühling sterben« die Bestsellerliste eroberte. Mit »Der Gott jenes Sommers« legt er nun einen Roman vor, der sich wieder den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges widmet. Der Autor erzählt mit viel Einfühlungsvermögen von den Problemen der Daheimgebliebenen. Im Mittelpunkt seines Romans steht die zwölfjährige Luisa, die mit ihrer Familie aus dem zerbomten Kiel aufs Land geflohen ist.
Lesung zu Verena Carls Roman »Die Lichter unter uns«
Lesung am 26. April 2018 in der Buchhandlung Stories in Hamburg: Verena Carl stellte, begleitet von ihrer Lektorin Petra Gropp, ihren aktuellen Roman »Die Lichter unter uns« vor, in dem ihre Hauptfigur, die sich im Urlaub auf Sizilien sowie in der Mitte ihres Lebens befindet, plötzlich beginnt, Sinn und Zweck ihres Lebens zu hinterfragen und nach dem zu suchen, was von ihren Träumen noch übrig geblieben ist.
Lesung zu Hans Joachim Schädlichs »Felix und Felka«
Lesung am 22. April 2018 im Spiegelsaal des Bezirksamtes Bergedorf / Hamburg: In seinem aktuellen Buch »Felix und Felka« erzählt der vielfach ausgezeichnete Autor Hans Joachim Schädlich in knappen Szenen die letzten elf Jahre des jüdischen Künstlerpaares Felix Nussbaum und Felka Platek nach, welches jahrelang vor dem Nazi-Regime durch ganz Europa fliehen musste.