Lesung am 12. Juni 2018 im Literaturhaus Hamburg: Milena Michiko Flašar beleuchtet in ihrem Roman »Herr Katō spielt Familie« das Thema Einsamkeit auf ungewöhnliche Weise. Herr Katō wird mit dem aktuellen japanischen Trend der gemieteten Familienangehörigen, der sogenannten Stand-Ins, konfrontiert, als ihm selbst ein solches Jobangebot unterbreitet wird. Wie der eben noch so selbstmitleidige Rentner mit diesem Thema umgeht, wird von Milena Michiko Flašar auf gleichermaßen liebevolle wie humorvolle Weise erzählt.
Rezension zu Jean-Marc Cecis Roman »Herr Origami« / »Monsieur Origami«
Jean-Marc Ceci erzählt in seinem Debütroman »Herr Origami« von der Kraft der Liebe und der japanischen Kunst des Papierfaltens – Origami. Die Schlichtheit des kurzen Textes verströmt eine angenehme Mischung aus Poesie und Philosophie, die zum Langsamlesen und zum Nachdenken einlädt.
Rezension zu Wakayama Bokusuis Gedichtband »In der Ferne der Fuji wolkenlos heiter«
Wakayama Bokusuis Gedichtband »In der Ferne der Fuji wolkenlos heiter« stellt eine Auswahl von 250 Tanka des japanischen Meisters dieser Dichtung vor. Vom Japanologen Eduard Klopfenstein in eine moderne deutsche Sprache übersetzt, spiegeln die Texte Bokusuis ein spannendes Bild der für die meisten europäischen Leser sicher weniger bekannten Welt der japanischen Kultur vor hundert Jahren.
Rezension zu Franka Potentes Erzählungen „Zehn“
In zehn einfühlsamen Kurzgeschichten verarbeitet Franka Potente ihre Erfahrungen mit Japan, einem Land, in welches sie seit den Dreharbeiten an einem Dokumentarfilm über »Underground Art« in Tokio immer wieder zurückkehrt. Es hat sie in den Bann gezogen, wie ihre Geschichten es nun mit dem Leser tun.