E. M. Forsters Erzählung »Die Maschine steht still« ist eine 1909 erstmals veröffentlichte dystopische Science-Fiction Geschichte, die mit ihren Visionen ein erschreckend passendes Bild unserer heutigen Zeit zeichnet. Die Maschine ist ein global vernetzter Supercomputer, dem sich die Menschen vollkommen unterordnen. Als sie vergessen haben, was Natur ist und nicht mehr in der Lage sind, auch nur die einfachsten Dinge selbst zu tun, bricht das System allmählich zusammen. Forsters Warnung vor einer unkritischen Haltung gegenüber solch einem technischen Dogmatismus ist für jeden Menschen unserer Zeit relevant. Außerdem regt die Erzählung zu einem wichtigen Reflexionsprozess an.
Rezension zu Jean-Marc Cecis Roman »Herr Origami« / »Monsieur Origami«
Jean-Marc Ceci erzählt in seinem Debütroman »Herr Origami« von der Kraft der Liebe und der japanischen Kunst des Papierfaltens – Origami. Die Schlichtheit des kurzen Textes verströmt eine angenehme Mischung aus Poesie und Philosophie, die zum Langsamlesen und zum Nachdenken einlädt.
Rezension zu Bob Dylans Lyrik- und Prosasammlung »Planetenwellen« in einer zweisprachigen Ausgabe – übersetzt und kommentiert von Heinrich Detering
Bob Dylans Lyrik- und Prosasammlung »Planetenwellen« offenbart in einer zweisprachigen Ausgabe Seiten des Literaturnobelpreisträgers, die seinem deutschsprachigen Publikum bisher verborgen geblieben waren. Die Auseinandersetzung mit seinen Texten verlangt Zeit, Intelligenz und einen aufgeschlossenen Geist und beschenkt die reichlich, die sich darauf einlassen.
Rezension zu Alessandro Bariccos Drama »Smith & Wesson«
Nach vielen abwechslungsreichen belletristischen Werken schenkt Alessandro Baricco seinen Lesern mit »Smith & Wesson« ein Drama vor der atemberaubenden Kulisse der Niagarafälle.
Rezension zu Marie-Sabine Rogers Roman »Heute beginnt der Rest meines Lebens« / »Trente six chandelles«
Marie-Sabine Rogers Roman »Heute beginnt der Rest meines Lebens« erzählt die Geschichte von Mort, der meint, 36jährig sterben zu müssen und von seinem Weiterleben ziemlich überrascht wird. Was es mit seinem Familienfluch auf sich hat, was er mit seiner geschenkten Zeit anfängt und was das alles mit uns zu tun hat, liest am besten jeder selbst.
Rezension zu Alessandro Bariccos Roman »Mr. Gwyn« sowie dem Buch im Buch »Dreimal im Morgengrauen«
Alessandro Bariccos »Mr. Gwyn« ist ein atmosphärisch dichter Roman mit originellen Ideen. Der Erzählfluss zieht hinein, lässt eintauchen in die Geschichte, des Mannes, der nicht mehr sein will, wer er ist, der in jedem Menschen eine verborgene Geschichte wittert und seine eigene zu verbergen versucht. Der magische Zauber von »Mr. Gwyn« lässt staunen.
Rezension zu Marie-Sabine Rogers Erzählband »Die Küche ist zum Tanzen da«
Marie-Sabine Rogers Erzählband »Die Küche ist zum Tanzen da« umfasst dreizehn Erzählungen voll überraschender und berührender Lesemomente. Mit ihrem besonderen Schreibstil, der einigen noch aus ihrem Roman »Das Labyrinth der Wörter« oder den nachfolgenden Romanen bekannt sein dürfte, verzaubert die Autorin auch in der Kurzform.
Rezension zu Guðmundur Andri Thorssons Roman “In den Wind geflüstert” – Eine raffiniert gewebte, poetische Erzählung aus dem hohen Norden
Guðmundur Andri Thorsson erzählt in seinem Roman „In den Wind geflüstert“ von einem Mittsommerabend in dem isländischen Fischerdorf Valeyri und schürt das Fernweh nach dem Norden, in dem die hellen Nächte die Luft mit Poesie erfüllen.
Rezension zu Marie-Sabine Rogers Roman „Das Labyrinth der Wörter“ und der gleichnamigen Verfilmung mit Gérard Depardieu
Die französische Autorin Marie-Sabine Roger hat der Liebe zur Sprache ein wunderschönes Denkmal gesetzt, dem Jean Becker als Regisseur des gleichnamigen Films mit Gérard Depardieu und Gisèle Casadesus als Hauptdarstellern ein passendes Gesicht verleiht.