E. M. Forsters Erzählung »Die Maschine steht still« ist eine 1909 erstmals veröffentlichte dystopische Science-Fiction Geschichte, die mit ihren Visionen ein erschreckend passendes Bild unserer heutigen Zeit zeichnet. Die Maschine ist ein global vernetzter Supercomputer, dem sich die Menschen vollkommen unterordnen. Als sie vergessen haben, was Natur ist und nicht mehr in der Lage sind, auch nur die einfachsten Dinge selbst zu tun, bricht das System allmählich zusammen. Forsters Warnung vor einer unkritischen Haltung gegenüber solch einem technischen Dogmatismus ist für jeden Menschen unserer Zeit relevant. Außerdem regt die Erzählung zu einem wichtigen Reflexionsprozess an.
1909, ein Jahr nach Edward Morgan Forsters drittem Roman »Zimmer mit Aussicht« (Originaltitel: »A Room with a View«) erschien seine dystopische Erzählung »Die Maschine steht still« erstmals unter dem Originaltitel »The Machine Stops« in der November-Ausgabe des Magazins The Oxford and Cambridge Reviews (sowie 1928 in dem Erzählband »The Eternal Moment and Other Stories«). Doch erst spät erhielt die Geschichte des damals Dreißigjährigen Autors die Anerkennung, die sie verdient. Nachdem »Die Maschine steht still« 1965 zu einer der besten Erzählungen aller Zeiten gewählt wurde, war sie im selben Jahr Teil der populären Anthologie Modern Short Stories und wurde 1973 für die Anthologie The Science Fiction Hall of Fame ausgewählt, in der die besten Science Fiction Geschichten aller Zeiten zusammengetragen wurden. Erst vor Kurzem ist die Erzählung im englischsprachigen Raum von Lesern wiederentdeckt worden.
In neuer Übersetzung von Gregor Runge veröffentlichte der Hoffmann und Campe Verlag im Oktober 2016 E. M. Forsters Erzählung »Die Maschine steht still« in dieser wunderschönen, in Leinen gebundenen Ausgabe, die Teil einer sehr bibliophil gestalteten Buchreihe ist. Den größten Teil des wirklich bemerkenswert treffend gestalteten Titelbildes nehmen die sechseckigen, an Bienenwaben erinnernden, unterirdischen Zellen der Menschen ein. Rechts oben ist ein sogenanntes Vomitorium zu sehen und über dieser erschreckend leblosen Welt scheint die gefürchtete Sonne in einem strahlenden Himmel.
In E. M. Forsters Dystopie leben alle Menschen voneinander körperlich abgekapselt in einer unterirdischen Welt, die sich über den gesamten Globus erstreckt. Die Maschine, einst als moderner Sklave des Menschen erdacht, erfüllt ihr Leben mit allem Komfort. Doch der Preis, den die Menschen dafür zahlen müssen, ist hoch. Auch hat sich dieser Tribut so schleichend und unauffällig in ihre Leben geschlichen, dass sie nichts vermissen. Allerdings fehlt in Wirklichkeit alles Wichtige in ihrer Welt: Die Menschen, die nur noch durch die Maschine miteinander kommunizieren und sich nie mehr als irgend nötig bewegen, haben jedes Bedürfnis nach persönlichen Begegnungen oder nach direkten Erfahrungen verloren.
Obwohl alle Religionen und aller Aberglauben in einer einstigen Revolution abgeschafft worden sind, ist das Handbuch der Maschine, das üblicherweise griffbereit auf dem Tisch liegt, zu einer Art Bibel geworden. Es ist das einzige Buch, das noch existiert. In ihm lesen die Menschen, um sich zu erbauen und können sich auf jeder Seite der Allmacht der Maschine vergewissern.
Die Technik macht stetige Fortschritte, doch längst sind es nicht mehr die Menschen, die diese Innovationen erdenken. Die Maschine selbst erschafft sich und immer weitere Kontrollgremien stetig neu und die Menschen sind in absoluter Abhängigkeit von der Technik gefangen, ohne es in all ihrem Komfort zu merken. Insbesondere weil das Wissen, das hinter der Maschine steckt, immer mehr verloren geht, vergrößert sich die Abhängigkeit von der Maschine stetig. Mit der Pannenhäufigkeit des Systems ist das Ende des Maschinenzeitalters gekommen und mit ihm vielleicht auch das Ende der Menschheit?
Niemand wollte zugeben, dass die MASCHINE außer Kontrolle war. […] Es gab auf der Welt niemanden mehr, der das Ungetüm restlos verstand. […] Aber in ihrem Verlangen nach Annehmlichkeiten war die Menschheit zu weit gegangen. Sie hatte die Schätze der Natur fast aufgebraucht und versank allmählich in wohlgefälliger Dekadenz. Wer »Fortschritt« sagte, meinte den Fortschritt der MASCHINE.
Dritter Teil »Die Heimatlosen« / Seite 63
No one confessed the Machine was out of hand. […] and in all the world there was not one who understood the monster as a whole. […] But Humanity, in its desire for comfort, had overreached itself. It had exploited the riches of nature too far. Quietly and complacently, it was sinking into decadence, and progress had come to mean the progress of the Machine.
Dritter Teil »The Homeless« / Seite 44
Die erste der beiden Hauptfiguren der Erzählung ist Vashti, eine als »Fleischberg« beschriebene Frau, »mit einem Gesicht weiß wie ein Pilz«. Von den Reglments der Maschine fühlt sie sich keineswegs unterdrückt. Vielmehr liebt sie deren beruhigende Beständigkeit und glaubt daran, dass sie sich geistig immer weiter entwickelt, während sie Vortrag über Vortrag konsumiert, ohne je eigene Erfahrungen zu sammeln, die verächtlich und angewidert das »Grauen des direkten Erlebens« genannt werden. Nicht einmal im Traum würde es Vashti einfallen, die Maschine und ihre Regeln zu kritisieren.
Umso erstaunter ist sie, als sich ihr Sohn Kuno, die zweite Hauptfigur des Buches, eines Tages »maschinenfeindlich äußert« und schließlich auf einem persönlichen Gespräch mit ihr außerhalb der Maschine besteht. Tatsächlich macht sich Vashti nach langem Zögern und wiederholten Bitten ihres Sohnes zu einem Besuch auf.
Kuno unterscheidet sich von den meisten Menschen durch eine »gewisse physische Stärke«, die, wäre sie ausgeprägter gewesen, zu einer Tötung des Neugeborenen geführt hätte. Körperliche Stärke gilt in seiner Welt als hinderlich, störend oder sogar bedrohlich. Mehr als die körperlichen Unterschiede sind es aber Kunos Neugier auf direkte Erfahrungen, seine nie endende Wissbegier und seine kritische Haltung der Maschine gegenüber, die ihn aus der Masse hervorhebt.
Im allseits gefühlten Einklang der Maschine muss Kunos Eigenwille störend wirken. So sieht es auch seine Mutter, besonders nachdem sie bei ihrem Besuch von seinem abenteuerlichen und selbstverständlich auch verbotenen Ausflug an die Erdoberfläche gehört hat.
»Wir haben [die Maschine] erschaffen, uns zu dienen, aber sie dient uns nicht mehr. Sie nimmt uns das Gefühl für den Raum und den Sinn für Berührungen, sie betäubt alle zwischenmenschlichen Beziehungen, reduziert Liebe auf einen fleischlichen Akt, lähmt unsere Körper und unseren Willen, und jetzt zwingt sie uns auch noch dazu, sie anzubeten!«
Zweiter Teil »Der Korrekturapparat« / Seite 48 + 49
»We created the Machine, to do our will, but we cannot make it do our will now. It has robbed us of the sense of space and of the sense of touch, it has blurred every human relation and narrowed down love to a carnal act, it has paralysed our bodies and our will, and now it compels us to worship it.«
Zweiter Teil »The Mending Apparatus« / Seite 33
Wenn es überhaupt etwas gibt, das ich an dieser ungemein faszinierenden und weisen Geschichte kritisiere, so ist es das Geschlechterbild, das Forster zeichnet, auch wenn dies natürlich seiner Zeit entspricht. In der Erzählung ist es der Mann, der alles in Frage stellt, sich nicht damit zufrieden gibt, nur über etwas zu lesen. Er will selbst eigene Erfahrungen machen und etwas Neues entdecken. Die Frau hingegen lebt in ihrem gewohnten Trott, ist froh über den Komfort und will einfach nur, dass alles so bleibt, wie es ist. Sie hinterfragt nichts und verbittet sich jede Kritik am herrschenden System.
Wer in unserer Zeit genauer hinschaut, muss erkennen, dass es häufig Frauen sind, welche die weitverbreitete Technikgläubigkeit in Frage stellen. Wer sich dem weiblichen Prinzip zuwendet, merkt, wie sehr die digitale Welt uns – ungeachtet all ihrer Vorteile – von der Natur abkapselt und wird hoffentlich dafür kämpfen, die Natur wieder mehr in unser Leben zu integrieren. Im männlichen, vorwärtsstrebenden Prinzip hingegen ist ein Tunnelblick typisch, der nur das Ziel fokussiert. Wer so tickt, verfolgt oft geradezu obsessiv den technischen Fortschritt, leider vielfach ohne sich darüber Gedanken zu machen, zu welchen Konseqenzen dieser Fortschritt führen wird.
Wirklich verblüffend ist Forsters Weitblick. Schon 1908 schrieb er in sein Tagebuch: »Wissenschaft, anstatt den Menschen zu befreien, […] versklavt ihn zu Maschinen.« Die in »Die Maschine steht still« beschriebene Techologie und der krankhafte Umgang mit dieser kann wie eine sehr genaue Vorahnung auf unsere Internet-Abhängigkeit gelesen werden. Zwar gab es zu Forsters Zeit einen unglaublich mächtigen Fortschrittstrieb, seine Schilderungen bewegen sich allerdings etliche Jahrzehnte in die Zukunft und scheinen wie für unsere Zeit geschrieben worden zu sein. Von »blassblauen Bildschirmen«, welche die Menschen als Scheibe in den Händen halten, ist hier zu lesen. Über diese „iPads“ kommunizieren die Menschen miteinander per Bildschirmtelefon, das wiederum an die Anfänge von Skype erinnert, als das übertragene Bild noch fast so unscharf war, wie es sich über die Maschine zeigt. Alles Wissen der Menschheit ist über die Maschine abrufbar. Unserem Internet, das mit diesen Datenmengen vollgestopft wird, ist hier also ebenfalls vorgegriffen. Youtube und Google lassen sich erkennen und vieles mehr.
»Hütet euch vor Ideen aus erster Hand! […] Es handelt sich um bloße Reaktionen des Körpers auf Liebe und Angst, und wer könnte auf einem so rohen Fundament schon eine Weltanschauung errichten? Bezieht eure Ideen aus zweiter Hand, wenn möglich aus zehnter Hand, erst dann ist das verstörende Moment des direkten Erlebens ausreichend abgeschwächt.«
Dritter Teil »Die Heimatlosen« / Seite 59 + 60
»Beware of first-hand ideas! […] First-hand ideas do not really exist. They are but the physical impressions produced by love and fear, and on this gross foundation who could erect a philosophy? Let your ideas be second-hand, and if possible tenth-hand, for then they will be far removed from that disturbing element – direct observation.«
Dritter Teil »The Homeless« / Seite 40
Die sozialgesellschaftlichen Auswirkungen im Leben mit der Maschine ähneln schon denen unserer Zeit. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass die Menschen in der Geschichte unter der Erde einzeln in wabenförmigen Zellen leben. Da die Maschine auf Knopfdruck alle Bedürfnisse stillt, verlassen die Menschen ihre Zellen fast nie. Das stetige Summen der Maschine begleitet sie von Geburt an und ist längst zu einem gewohnten und daher beruhigenden Ton geworden. Irgendwann teilt Kuno seiner Mutter mit, dass das System nur noch kurze Zeit Bestand haben wird, denn schon bald werde die Maschine still stehen. Vashti negiert seine Mahnung vehement, doch in den folgenden Monaten kommt es immer häufiger zu Fehlern, die der Maschine unterlaufen. Diese Zwischenfälle führen zu weiteren Kontrollgremien, doch irgendwann breitet sich ein schaler Geruch aus, die Vorträge sind nicht mehr verfügbar und von einer Sekunde zur anderen steht die ganze Maschine still.
Nie hatte sie erfahren, was Stille ist, und da es nun völlig ruhig wurde, starb sie beinah daran – tatsächlich fielen Tausende Menschen auf der Stelle tot um. Seit ihrer Geburt war sie von diesem steten Summen umgeben. Es war ihrem Ohr, was ihren Lungen die künstliche Luft war, und so durchzuckten quälende Schmerzen ihren Kopf.
Dritter Teil »Die Heimatlosen« / Seite 73
She had never known silence, and the coming of it nearly killed her – it did kill many thousands of people outright. Ever since her birth she had been surrounded by the steady hum. It was to ear what artificial air was to the lungs, and agonizing pains shot across her head.
Dritter Teil »The Homeless« / Seite 51
Wirklich erschreckend ist zu lesen, wie sehr die Menschen von den Dingen getrennt sind, die uns eigentlich erfreuen sollten. Nicht nur die Natur, auch das Neuerschaffen jedweder Kunst kann nicht mehr stattfinden, denn die Maschine trennt die Menschen von allem Körperlichen und die Menschen unterdrücken ihre diesbezüglichen Bedürfnisse fast gänzlich. Ohne sinnliche Wahrnehmungen kann aber keine Kreativität entstehen und so ist der Mensch weitestgehend dehumanisiert. Vashti ist nicht einmal mehr in der Lage zu spüren, was ihr fehlt. Kuno hingegen will mehr. Ihn treibt die Neugier auf den Teil der Welt, der sich vor ihm verschließt. Jede seiner unerlaubten Erfahrungen, auch wenn sie uns noch so banal erscheinen, ist für ihn bereits eine transzendente Erfahrung, die seinen Geist mehr anregt als alles, was er bisher durch die Maschine erfahren hatte.
Übersetzung: Die neue Übersetzung von Gregor Runge macht Forsters Erzählung »Die Maschine steht still« in dieser schönen Ausgabe für die deutschsprachige Leserschaft zugänglich. Allerdings sollte, wer kann, auch einen Blick in das englische Original werfen, denn die schöne Sprache, welche die Leser bereits bei der Lektüre seiner Romane genießen konnten, ist in »The Machine Stops« ebenfalls zu genießen. Um dies deutlich zu machen, können Sie den Originaltext hier immer unter den deutschen Zitaten lesen.
Sprachlich unterscheiden sich Vashti und ihr Sohn Kuno übrigens ebenso stark wie in ihrer Persönlichkeit. Während sich Vashtis Sprache an der Sachlichkeit, wie sie auch im BUCH DER MASCHINE zu finden ist, orientiert, wird Kunos Sprache, zum Beispiel als er von seinem Ausflug erzählt, immer leidenschaftlicher und poetischer, je weiter er sich von der Maschinenwelt entfernt.
»Die Hügel schlafen jetzt – vielleicht für immer. Und in ihren Träumen halten sie Zwiesprache mit der Menschheit. Glücklich der Mensch, ob Mann oder Frau, der die Hügel von Wessex zu neuem Leben erweckt. Denn obwohl sie jetzt schlafen – sterben werden sie nie.«
Zweiter Teil »Der Korrekturapparat« / Seite 48
»Now they sleep – perhaps for ever. They commune with humanity in dreams. Happy the man, happy the woman, who awakes the hills of Wessex. For though they sleep, they will never die.«
Zweiter Teil »The Mending Apparatus« / Seite 33
Fazit: Der US-amerikanische Informatiker Jaron Lanier sagte »Die Erzählung Die Maschine steht still, 1909 veröffentlicht – also Jahrzehnte, bevor es die ersten Computer gab –, ist vermutlich die früheste und wahrscheinlich auch heute noch treffendste Beschreibung des Internets. Wie E. M. Forster das gemacht hat, bleibt ein Geheimnis.«
Die Faszination der Geschichte geht für uns natürlich gerade von diesem Geheimnis aus. Als Forster im beginnenden 20. Jahrhundert vor zu viel Technikeuphorie warnte, blieb er sicher mehrheitlich unverstanden. Heute allerdings, da Menschen miteinander chatten, obwohl sie sich im Restaurant gegenübersitzen und ihr Essen fotografieren, anstatt die Welt um sich herum wirklich wahrzunehmen, könnte es kaum eine passendere Beschreibung unserer Welt sein. Welch zentrale Rolle Internet und Mobiltelefon für die meisten heutigen Menschen spielt, kann wohl niemand abstreiten.
»Die Maschine steht still« wirft Fragen auf, die sich keiner stellen mag. Wer wäre noch in der Lage, sich einen Monat ohne Internet in der Welt zurechtzufinden oder für immer? Inwieweit darf die Kultur die Natur ersetzen und wie kann der Mensch ein selbstbestimmtes Leben führen, wenn er sich solch einer Maschinerie ausliefert? Denn die Art und Weise, wie durch das Internet unsere Daten gesammelt werden, ist sehr gut mit den Informationsmassen der Maschine vergleichbar. Die Maschine wacht über allem. Doch wir sollten »Die Maschine steht still« unbedingt als Warnung lesen, denn die Erzählung zeigt, was passieren kann, wenn Menschen zu viel von sich preisgeben. Eine Reflexion zum eigenen und gesellschaftlichen Umgang mit Technik und der Abhängigkeit von dieser ist eine zwangsläufige Folge der Lektüre.
E. M. Forsters einzige Science-Fiction Erzählung »Die Maschine steht still« ist eine visionäre Mahnung gegen jede dogmatische Technikgläubigkeit und ein Plädoyer für den Mut, feste Muster anzuzweifeln, anders und vor allem selbst zu denken und alles zu hinterfragen. Darum ist dieser kurze Text gerade heute eine wichtige Lektüre, die in allen Schulen zum Pflichtprogramm gehören sollte.
E. M. Forsters Erzählung »Die Maschine steht still« (Originaltitel »The Machine Stops«) ist in der Übersetzung von Gregor Runge im Oktober 2016 für EUR 15,00 im Rowohlt Verlag erschienen – gebunden, 80 Seiten, ISBN 978-3455405712.
Über den Autor: Edward Morgan Forster, geboren am 1. Januar 1879 in London, gehört zu Englands bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Romane wie »Wiedersehen in Howards End« (Originaltitel: »Howards End« / verfilmt von James Ivory mit Emma Thompson, Anthony Hopkins, Helena Bonham Carter und Vanessa Redgrave in den Hauptrollen), »Zimmer mit Aussicht« (Originaltitel: »A Room with a View« / verfilmt ebenfalls von James Ivory mit Maggie Smith, Helena Bonham Carter, Julian Sands und Daniel Day-Lewis in den Hauptrollen) oder »Reise nach Indien« (Originaltitel: »A Passage to India« / Die Verfilmung war die letzte Arbeit von Altmeister David Lean) sind Klassiker der Moderne. Auch sein Debütroman »Engel und Narren« (Originaltitel: »Where Angels Fear to Tread«) wurde von Charles Sturridge mit Helen Mirren, Helena Bonham Carter, Judy Davis und Rupert Graves in den Hauptrollen verfilmt. In seinem Roman »Maurice« (verfilmt abermals von James Ivory mit James Wilby, Hugh Grant und Rupert Graves in den Hauptrollen) behandelte er das zu damaliger Zeit tabuisierte Thema der Homosexualität. Forster hielt den Roman, der erst postum erschien, fast ein halbes Jahrhundert geheim.
Forster, der eine Zeit lang Mitglied der berühmten Bloomsbury Group war und mit dem britischen Verdienstorden ausgezeichnet wurde, starb am 7. Juni 1970 im englischen Coventry.
Laila Mahfouz, 8. November 2018
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