Lesung am 24. April 2018 in den Hamburger Kammerspielen: Bernhard Schlink las aus seinem Roman »Olga«. In seinem aktuellen Roman führt der Schriftsteller seine Leser durch das Leben seiner wissbegierigen und willensstarken Titelfigur und erzählt das letzte Jahrhundert aus drei sehr unterschiedlichen Perspektiven.
Lesung und Rezension zu Felicitas Hoppes »Prawda – Eine amerikanische Reise« – als Hörbuch ungekürzt gelesen von der Autorin selbst
Lesung am 19. April 2018 im Warburg-Haus Hamburg: Felicitas Hoppe stellte ihr aktuelles Buch »Prawda – Eine amerikanische Reise« im Rahmen der High Voltage Frühjahrslesetage vor. Die Büchner-Preisträgerin begab sich für das Buch auf die Spuren von Ilja Ilf und Jewgeni Petrow, zweier russischer Schriftsteller, die vor achtzig Jahren über ihre Reise berichteten. Felicitas Hoppe allerdings erzählt die Fahrt quer durch Amerika zur Zeit des letzten US-Wahlkampfes in ihrem typischen, sprachlich verspielten und überbordenden Stil.
Lesung und Rezension zu Laetitia Colombanis Roman »Der Zopf« / »La Tresse« – als Hörbuch ungekürzt gelesen von Eva Gosciejewicz, Andrea Sawatzki und Valery Tscheplanowa
Lesung am 18. April 2018 in der Buchhandlung Lüders in Hamburg: Laetitia Colombani stellte ihren ebenso gelungenen wie verschlungenen Roman »Der Zopf« vor, der nach seinem Riesenerfolg in Frankreich auf Anhieb auch die deutsche Bestseller-Liste stürmte und immer noch den 11. Platz belegt. Sandra Quadflieg begeisterte mit der deutschen Lesung das Publikum.
Lesung zu Maurizio Torchios Roman »Das angehaltene Leben«
Lesung am 19. Juni 2017 im Italienischen Kulturinstitut Hamburg: Im Dialog mit seiner Übersetzerin Annette Kopetzki stellte Maurizio Torchio seinen aktuellen Roman vor. Das Leben im Strafvollzug wird den Lesern in präziser Sprache und mit großem erzählerischen Können auf eine Weise vor Augen geführt, die das Geschilderte nachempfindbar macht.
Rezension zu David Mitchells Roman »Die Knochenuhren« / »The Bone Clocks«
Für seinen Roman »Die Knochenuhren« / »The Bone Clocks« erhielt David Mitchell 2015 den World Fantasy Award und stand 2014 auf der Longlist des Man Booker Prize. Sein 800 (dtsch.)- / 600 (engl.)-Seiten-Buch bezeichnete er zu Recht als Über-Buch, denn es entwischt allen bekannten Schubladen und ist angefüllt mit wunderbar authentisch gezeichneten Figuren, labyrinthischen Handlungssträngen durch sechs Jahrzehnte, großartigen Dialogen und einer guten Portion Humor. Ich beneide jene, die diese Lektüre noch vor sich haben.
Rezension zu Owen Sheers‘ Roman »I Saw A Man«
Owen Sheers‘ Roman »I Saw A Man« ist weit mehr als ein unterhaltsamer, spannender Roman. Hier vereint Sheers Themen wie Krieg, Verlust, Trauer, Schuld und Verantwortung. Alles so geschickt verpackt und vernetzt, dass der Leser am Ende des Buches weiß, einem großen Erzähler gelauscht zu haben, von dem noch viel zu erwarten ist.
Rezension zu Sibylle Lewitscharoffs Roman »Das Pfingstwunder«
Das Pfingstwochenende läutete für mich Sibylle Lewitscharoffs Roman »Das Pfingstwunder« auf ganz besondere Weise ein. Der Roman, in dem sich alles um Dante Alighieris »Die göttliche Komödie« dreht, ist ein wissensreiches, hochliterarisches, poetisches und humorvolles Vergnügen, dessen Lektüre zum Nachdenken mehr auffordert als einlädt.
Rezension zu Jan Weilers Roman »Kühn hat zu tun« – als Hörbuch ungekürzt gelesen vom Autor selbst
»Kühn hat zu tun« ist ein vielschichtiger Gesellschaftsroman. In leisen Tönen wechselt Jan Weiler gekonnt zwischen Tragik und Komik und schafft mit Martin Kühn einen klugen, mitfühlenden und scharf beobachtenden Protagonisten, der dem Leser sofort ans Herz wächst. Ein komplexer Roman, der es in sich hat.
Rezension zu Leonie Swanns Roman »Dunkelsprung – Vielleicht kein Märchen« – als Hörbuch ungekürzt gelesen von Andrea Sawatzki
Vor einigen Jahren hatte Leonie Swann mit ihrem Roman »Glennkill«, einem Schafskrimi, unerwarteten Erfolg. Dem Superbestseller folgte bald die Fortsetzung »Garou«. Auch ihr neuer Roman »Dunkelsprung – Vielleicht kein Märchen« ist ein bißchen auch Kriminalroman, doch lässt Swann nun – einbettet in eine wunderbar skurrile Handlung – allerlei Fabelwesen durch das London der Gegenwart schwirren.
Hagen Rether trifft in seinem Kabarett-Programm »Liebe 6« wieder genau den richtigen Ton – eine Rezension zur Audio-CD
Hagen Rethers Kabarett-Programm »Liebe« wurde zum fünften Mal um aktuelle Themen erweitert. Das ist politisches Kabarett auf höchstem Niveau. Mit klarem Blick auf das Weltgeschehen und dem Mut, auch unangenehme Wahrheiten offen auszusprechen, nimmt Rether eine Sonderstellung unter den medienpräsenten Kabarettisten ein.
Ritter, Tod und Teufel – Rezension zu Thea Dorns Roman »Die Unglückseligen«
Thea Dorns Roman »Die Unglückseligen« verknüpft die Zeit der Romantik mit unserer Gegenwart – in diesem Fall durch Genforschung. Ein zweihundertvierzigjähriger Physiker, eine überambitionierte Molekularbiologin und der Teufel wirbeln durch diesen Faust-Roman. Der Autorin gelingen alle drei Sprechweisen ausgezeichnet. Die Thematik des Romans ist zwar ernst, die Umsetzung jedoch zeugt von viel Humor und Intelligenz.
Rezension zu Juli Zehs Roman »Unterleuten« – einer soziologischen Studie eines Mikrokosmos
In ihrem aktuellen Roman »Unterleuten« entwirft Juli Zeh ein ganzes Dorf, das durch die Zwangsansiedlung eines Windparks und durch eine alte Fehde der Dorfchefs gespalten ist. Mit feinem Humor, wunderbaren Figuren und grandiosen Perspektivenwechseln gelingt es Juli Zeh, den Leser mit der Führung durch das Innenleben eines Dorfes zu fesseln.