Owen Sheers‘ Roman »I Saw A Man« ist weit mehr als ein unterhaltsamer, spannender Roman. Hier vereint Sheers Themen wie Krieg, Verlust, Trauer, Schuld und Verantwortung. Alles so geschickt verpackt und vernetzt, dass der Leser am Ende des Buches weiß, einem großen Erzähler gelauscht zu haben, von dem noch viel zu erwarten ist.
Rezension zu Leonie Swanns Roman »Dunkelsprung – Vielleicht kein Märchen« – als Hörbuch ungekürzt gelesen von Andrea Sawatzki
Vor einigen Jahren hatte Leonie Swann mit ihrem Roman »Glennkill«, einem Schafskrimi, unerwarteten Erfolg. Dem Superbestseller folgte bald die Fortsetzung »Garou«. Auch ihr neuer Roman »Dunkelsprung – Vielleicht kein Märchen« ist ein bißchen auch Kriminalroman, doch lässt Swann nun – einbettet in eine wunderbar skurrile Handlung – allerlei Fabelwesen durch das London der Gegenwart schwirren.
Rezension zu Peter Høegs Roman »Der Susan-Effekt« – als Hörbuch ungekürzt gelesen von Sandra Schwittau
Peter Høegs dystopischer Thriller »Der Susan-Effekt« ist reich an Wissen, aber auch an Verzweiflung an der Gegenwart, deren grausame Zukunftskonsequenz unabänderlich scheint. Weisheit, Humor und Spannung ergänzen sich zu einem atemberaubenden Roman mit einer außergewöhnlichen Protagonistin.
Ritter, Tod und Teufel – Rezension zu Thea Dorns Roman »Die Unglückseligen«
Thea Dorns Roman »Die Unglückseligen« verknüpft die Zeit der Romantik mit unserer Gegenwart – in diesem Fall durch Genforschung. Ein zweihundertvierzigjähriger Physiker, eine überambitionierte Molekularbiologin und der Teufel wirbeln durch diesen Faust-Roman. Der Autorin gelingen alle drei Sprechweisen ausgezeichnet. Die Thematik des Romans ist zwar ernst, die Umsetzung jedoch zeugt von viel Humor und Intelligenz.
Rezension zu Juli Zehs Roman »Unterleuten« – einer soziologischen Studie eines Mikrokosmos
In ihrem aktuellen Roman »Unterleuten« entwirft Juli Zeh ein ganzes Dorf, das durch die Zwangsansiedlung eines Windparks und durch eine alte Fehde der Dorfchefs gespalten ist. Mit feinem Humor, wunderbaren Figuren und grandiosen Perspektivenwechseln gelingt es Juli Zeh, den Leser mit der Führung durch das Innenleben eines Dorfes zu fesseln.