Peter Wohllebens »Das Seelenleben der Tiere: Liebe, Trauer, Mitgefühl – erstaunliche Einblicke in eine verborgene Welt« wie auch sein Buch »Das geheime Netzwerk der Natur: Wie Bäume Wolken machen und Regenwürmer Wildschweine steuern« öffnen – wie schon ihr Bestseller-Vorgänger »Das geheime Leben der Bäume: Was sie fühlen, wie sie kommunizieren – die Entdeckung einer verborgenen Welt« – den Blick für neue Horizonte. Der Förster erzählt von den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft sowie von eigenen Erfahrungen und Beobachtungen der Natur und steckt seine Leser mit seiner Natur-Begeisterung an.
Direkt zu »Das geheime Netzwerk der Natur«
Verlagstext: Fürsorgliche Eichhörnchen, treu liebende Kolkraben, mitfühlende Waldmäuse und trauernde Hirschkühe – sind das nicht Gefühle, die allein dem Menschen vorbehalten sind? Der passionierte Förster und Bestsellerautor Peter Wohlleben lehrt uns das Staunen über die ungeahnte Gefühlswelt der Tiere. Anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und anschaulicher Geschichten nimmt er uns mit in eine kaum ergründete Welt: die komplexen Verhaltensweisen der Tiere im Wald und auf dem Hof, ihr emotionales und bewusstes Leben. Und wir begreifen: Tiere sind uns näher, als wir je gedacht hätten. Faszinierend, erhellend, bisweilen unglaublich!
Inhaltsverzeichnis: Peter Wohllebens »Das Seelenleben der Tiere« ist in folgende Kapitel unterteilt:
Mutterliebe bis zum Umfallen / Instinkte – minderwertige Gefühle? / Von der Liebe zum Menschen / Es brennt Licht im Oberstübchen / Dumme Sau / Dankbarkeit / Lug und Trug / Haltet den Dieb! / Nur Mut! / Schwarz-Weiß / Warme Bienen, kalte Hirsche / Schwarmintelligenz / Hintergedanken / Das kleine Einmaleins / Einfach nur Spaß / Begierde / Über den Tod hinaus / Namensgebung / Trauer / Scham und Reue / Mitgefühl / Altruismus / Erziehung / Wie wird man seine Kinder los? / Wild bleibt wild / Schnepfendreck / Eine besondere Duftnote / Bequemlichkeit / Schlechtes Wetter / Schmerz / Angst / High Society / Gut und böse / Wenn das Sandmännchen kommt / Tierische Orakel / Auch Tiere werden alt / Fremde Welten / Künstliche Lebensräume / Im Dienste der Menschen / Mitteilungen / Wo sitzt die Seele?
Ergänzt wird dieser Rundumblick durch das einen Überblick verschaffende Vorwort, das Nachwort ‚Einen Schritt zurück‘ und weiteren Anmerkungen und Quellverweise.
Schon im Vorwort von »Das Seelenleben der Tiere« verdeutlicht Peter Wohlleben, dass sich das vorliegende Buch aus Wissenschaft, Beobachtung und einem logischen Verständnis zusammensetzt. Durch diese Mischung ist der Text lebendig, ebenso leicht zugänglich und verständlich wie auch informativ und lehrreich. Viel zum Nachdenken gibt der Autor insbesondere den Lesern mit, die bisher glaubten, anatomische Unterschiede zwischen Tier und Mensch müssten das Fehlen von Verstand und Gefühl im Tierreich bedeuten. Im Gegenteil zeugt gerade eine solch eingeschränkte und nur auf den Menschen bezogene Sichtweise eher von erheblicher Dummheit denn von geistiger Überlegenheit.
Gibt es wirklich nur den einen, den menschlichen Weg, um Gefühle intensiv und möglicherweise bewusst zu erleben? Die Evolution ist nicht so einseitig, wie wir manchmal denken (oder gar hoffen?). Ausgerechnet die Vögel mit ihrem teilweise recht winzigen Gehirn zeigen, dass zur Intelligenz auch andere Wege führen. […] Ganz ohne Neocortex können sie geistige Höchstleistungen vollbringen […] Heute weiß man, dass Raben und andere sozial lebende Arten die geistigen Leistungen von Primaten erreichen und teilweise sogar übertreffen. […]
Wenn schon einzellige Arten [wie Schleimpilze] ein räumliches Gedächtnis haben und solch komplexe Aufgaben bewältigen können, wie viele ungeahnte Fähigkeiten und Gefühle mögen dann in Tieren stecken, die allein 250.000 Gehirnzellen haben wie die […] Fruchtfliege? Dass Vögel und Säugetiere, die uns vom Körper- und Gehirnaufbau her noch sehr viel ähnlicher sind, unsere Empfindungspalette besitzen, kann in diesem Zusammenhang kaum noch als Überraschung gelten.
Es brennt Licht im Oberstübchen / Seite 36 + 38)
An dieser Stelle möchte ich auf diverse Versuche mit Vögeln hinweisen, die eindeutig eine ungeheure geistige Fähigkeit belegen. Ob es sich um Krähen handelt, um Kakadus oder um Graupapageien, die Intelligenz der Vögel lässt staunen. (In Holland sollen Krähen beispielsweise jetzt zum freiwilligen Einsammeln von Zigarettenstummeln aufgefordert werden, da der Chemie-Cocktail der Sucht-Überreste erheblich das Grundwasser belastet.)
An vielen Beispielen zeigt Peter Wohlleben wie vielschichtig »Das Seelenleben der Tiere« ist. Unsere entfernten Verwandten können ebenso wie wir Spaß, Begierde, Trauer, Scham, Reue, Mitgefühl und wahre Empathie empfinden. Mutterliebe ist eines der stärksten Gefühle, das ebenso wie beim Menschen größtenteils hormonell bedingt ist. Doch auch Tiere adoptieren fremde Kinder. Eine Krähe kümmerte sich zum Beispiel zwei Jahre lang um ein kleines Kätzchen, bis dieses ausgewachsen war. Sie können dies hier anschauen. Auch Selbstlosigkeit ist nicht nur bei Hunden und ihren wilden Ur-Vätern, den Wölfen, zu beobachten. Tiere helfen nicht einmal selten vollkommen uneigennützig sogar Tieren einer anderen Spezies. Zum Beispiel rettete ein Bär einer Krähe das Leben aus purem Mitgefühl, wie Sie hier sehen können.
Viele besonders rührende Forschungsergebnisse hat man jedoch an Hausschweinen gewonnen, einfach deshalb, weil sich verschiedene Fakultäten mit Verbesserungen in der Massentierhaltung beschäftigen. […] Wenn die Forschung so viel über die Intelligenz von Schweinen weiß, warum setzt sich dieses Bild schlauer Borstentiere nicht in der Öffentlichung durch? Ich vermute, es hängt mit der Verwendung von Schweinefleisch zusammen. Wenn jedem klar wäre, was für ein Wesen er da auf dem Teller hat, dann würde vielen der Appetit vergehen. Ähnliches kennen wir ja von Primaten: Wer von uns würde schon Affenfleisch essen?
Dumme Sau / Seite 42 + 43)
Leider zieht auch Herr Wohlleben manchmal gar zu voreilige Schlüsse. Zum Beispiel führt er es auf die Fähigkeit seiner Hündin im Zählen der Tage zurück, dass diese die Familie unter der Woche stets vor dem Wecker weckte, aber am Wochenende ausschlafen ließ. Dass die Sinne eines Hundes wesentlich schärfer als die unseren sind, ist schon lange erwiesen und so ist es noch viel wahrscheinlicher, dass ein Hund am menschlichen Schlafverhalten die Möglichkeit des Ausschlafens feststellen kann. Als Teil der Natur verfügen wir ja auch selbst über einen inneren Wecker, sind also in der Lage, auch ohne Wecker zu einer bestimmten Zeit aufzuwachen, wenn wir unsere Fähigkeiten diesbezüglich trainieren und es ist gut möglich, dass wir an Wochentagen mit dem Fokus der Aufstehzeit und am Wochenende mit der Gewissheit des Ausschlafens unterschiedlich atmen, unterschiedlich tief schlafen, unterschiedlich entspannt sind, was ein Hund mit seiner feinen Wahrnehmung feststellen könnte. Auf jeden Fall spielen sehr viel mehr Faktoren eine Rolle, die wahrscheinlicher sind, als dass ein Hund die Wochentage zählt. Einen besseren Zugang zu ihrer inneren Stimme haben die meisten Tiere jedoch ganz gewiss. (Man denke nur an die Berichte zum Tsunami, der den Menschen als einzige Art unvorbereitet auf dieses Naturereignis treffen ließ.) Erst unsere Zivilisation, die viele Fähigkeiten überflüssig machte, hat diesen Zugang für uns verschüttet.
Wenn alle Argumente ausgetauscht sind und es eigentlich klar ist, dass man Tieren viel mehr Fähigkeiten zugestehen muss, als es allgemein der Fall ist, dann wird häufig im letzten Moment noch die große Keule hervorgeholt: die Vermenschlichung. Wer Tiere mit Menschen vergleiche, verhalte sich unwissenschaftlich, träumerisch und vielleicht sogar esoterisch, lautet ein häufiger Vorwurf. Im Eifer des Gefechts wird dabei eine Binsenweisheit übersehen, die schon in der Schule gelehrt wird: Der Mensch ist, rein biologisch gesehen, ebenfalls ein Tier und sticht somit nicht aus der Reihe anderer Arten heraus.
(Nachwort: Ein Schritt zurück / Seite 226)
Diesem wunderbaren wie eindeutig wahren letzten Satz Peter Wohllebens ist kaum noch etwas hinzuzufügen. Besonders schön ist jedenfalls, dass »Das Seelenleben der Tiere« viele philosophische und ethische Fragen aufwirft. Hier zieht der Förster den Menschen – leider im Gegensatz zu vielen Wissenschaftlern – endlich aus dem Zentrum der Welt, was zu erstaunlichen Erkenntnissen führt. Nach seinem immensen Erfolg mit »Das geheime Leben der Bäume: Was sie fühlen, wie sie kommunizieren – die Entdeckung einer verborgenen Welt« war die Frage nach dem Seelenleben der Tiere geradezu überfällig.
»Das geheime Netzwerk der Natur«
Verlagstext: Die Natur steckt voller Überraschungen: Laubbäume beeinflussen die Erdrotation, Kraniche sabotieren die spanische Schinkenproduktion und Nadelwälder können Regen machen. Was steckt dahinter?
Der passionierte Förster und Bestseller-Autor Peter Wohlleben lässt uns eintauchen in eine kaum ergründete Welt und beschreibt das faszinierende Zusammenspiel zwischen Pflanzen und Tieren: Wie beeinflussen sie sich gegenseitig? Gibt es eine Kommunikation zwischen den unterschiedlichen Arten? Und was passiert, wenn dieses fein austarierte System aus dem Lot gerät? Anhand neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und seiner eigenen jahrzehntelangen Beobachtungen lehrt uns Deutschlands bekanntester Förster einmal mehr das Staunen. Und wir sehen die Welt um uns mit völlig neuen Augen…
Inhaltsverzeichnis: Peter Wohllebens »Das geheime Netzwerk der Natur« ist in folgende Kapitel unterteilt:
Warum Wölfe den Bäumen helfen / Wie Lachse in die Bäume wandern / Tiere in der Kaffeetasse / Warum Bäumen Rehe nicht schmecken / Ameisen – die heimlichen Herrscher / Der böse Borkenkäfer / Leichenschmaus / Spot an! / Sabotierte Schinkenproduktion / Wie Regenwürmer Wildschweine steuern / Märchen, Mythen und die Artenvielfalt / Wald und Klima / Heißer geht’s nicht / Natur und Mensch / Woher kommen weiße Menschen? / Die alte Uhr / Über die wissenschaftliche Sprache.
Ergänzt werden die Kapitel durch ein Vorwort sowie Anmerkungen und Quellverweise am Ende.
Peter Wohlleben hat es erneut geschafft, seine Leser in Staunen zu versetzen. »Das geheime Netzwerk der Natur« erzählt davon, wie Buchen sich gegen Rehe, ihre Haupt-Fressfeinde, zur Wehr setzen, wozu die Hirsch-Winterfütterung durch Jäger führt und dass durch die Winterfütterung der Vögel in Großbritannien eine neue Art Mönchsgrasmücken entsteht. Diese und viele weitere erstaunliche Erkenntnisse hat der Förster und Bestseller-Autor für dieses Buch zusammengetragen.
Natur ist das Gegenteil von Kultur, also all das, was der Mensch nicht geschaffen oder verändert hat. […] Andere Auffassungen sehen den Menschen als Bestandteil der Natur und damit auch seine Aktivitäten. […] Ich selbst würde die Trennlinie beim Übergang vom Jäger und Sammler zum Bauern sehen. Hier ist die Schnittstelle, ab der eine gezielte Zucht und damit eine Veränderung der Arten einsetzt, hier beginnt die bewusste Veränderung der Landschaft und ihre Umformung zu einem Ökosystem, das komplett den Bedürfnissen des Menschen unterworfen wird. […] Auf 98 Prozent der mit Bäumen bestandenen Fläche pflanzen, pflegen und ernten wir in Deutschland mittlerweile im industriellen Maßstab.
Natur und Mensch / Seite 173 + 174
Peter Wohlleben plädiert mehrfach dafür, viele große (wirklich große) Waldgebiete vollkommen unberührt zu lassen und absolut gar nicht in die Natur einzugreifen. Nur so könne sich die Natur erholen und ein vollumfänglicher Artenschutz betrieben werden. Auf diese Weise würden einige Arten, die nur aufgrund der Veränderungen, die der Mensch an der Landschaft vorgenommen hat, bei uns heimisch wurden, in ihre ursprünglichen Gebiete zurückgedrängt. Diese Idee ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn sie in ganz Europa oder sogar weltweit zur Umsetzung käme.
Wir haben auf den meisten Flächen die angestammten Pflanzen (Bäume) verdrängt durch Getreide, Kartoffeln und Gemüse. Allen angebauten Arten ist gemein, dass sie hier nicht heimisch sind. Selbst im verbleibenden Wald ist ein Großteil der Parzellen mit fremden Arten bestanden. Wäre es da nicht schön, wir ließen wenigstens in den Schutzgebieten die Natur ans Ruder? […] Warum nicht einfach darauf vertrauen, dass die Millionen Jahre alten Mechanismen immer noch ohne uns funktionieren? […]
Jeder Stamm, der vermodert, jedes Blatt, das von Insekten gefressen und als Humus wieder ausgeschieden wird, gibt die gespeicherten Mineralien wieder frei, die sofort von gierigen Wurzeln aufgenommen und erneut in lebende Biomasse eingebaut werden. Holzt man solche Wälder ab, dann wird dieser Kreislauf jäh unterbrochen.
Die alte Uhr / Seite 208 – 210
Im Gegensatz zu Wohlleben-Kritikern, die der Holzindustrie sehr positiv gegenüberstehen (von wessen Geld sie direkt oder indirekt leben, ist wohl eindeutig) und die behaupten, Wohlleben würde keine wissenschaftlichen Erkenntnisse sondern pure Vermutungen verkünden, muss auf die vielen Quellverweise in seinen Büchern hingewiesen werden. Auch macht der Förster aus Leidenschaft in seinen Werken sehr deutlich, wann etwas bereits wissenschaftlich belegt ist, sich noch in der Forschung befindet, von ihm oder anderen beobachtet wurde oder auf gesundem „Menschen“verstand beruht. Vor einer entsprechenden Kritik sollte genauer gelesen werden. Meiner Meinung nach, ist ein solches Sachbuch besser kaum möglich. Mit seiner Erzählart macht Peter Wohlleben die Natur für viele Menschen wieder interessant und schafft ein neues Verständnis. Solche Bücher können die Welt verändern und gerade die für die Wirtschaft bedrohlich wirkenden Veränderungen zurück zur Natur sind es, die Wohlleben in diesen Kreisen so unbeliebt machen.
Welche Auswirkungen schon kleinste Veränderungen haben können, wird durch diverse Beispiele deutlich. Peter Wohlleben veranschaulicht den Mechanismus des Gebens und Nehmens innerhalb des Netzwerkes Natur. Von Regenwürmern, die den Wildschweinbestand regulieren, Kranichschwärmen, die Einfluss auf die Schinkenproduktion in Spanien haben oder von Bäumen, die sich von Lachsen ernähren, »Das geheime Netzwerk der Natur« fasst die neuesten Erkenntnisse zusammen. Peter Wohlleben spricht aus, was Wirtschaftslobbyisten sicher nicht gern hören. Dass der Mensch an der Spitze der Schöpfung steht und sich die ganze Welt Untertan macht, muss endlich diskutiert werden. Vermutlich ist dies – wenn überhaupt – nur richtig im Sinne eines Hüters oder Hirten, doch bereits mit dem biblischen Abel wurde ja versucht, diese Art des Denkens auszurotten. In der Vergangenheit war es für alle besser, sich dem Homo sapiens nicht in den Weg zu stellen. Mit einem neuen Bewusstsein für die Welt sollte nun endlich auch ein ganzheitliches Umdenken stattfinden.
Die Erforschung der Neandertaler ist symptomatisch: Dieser anderen Menschenart wird immer nur so viel zugestanden, wie nach dem aktuellen Stand der Forschung nicht mehr abzustreiten ist. […] Mir drängt sich da der Verdacht auf, dass es einfach keine ebenso intelligenten Wesen wie uns geben darf. Und dass an diesem Dogma nicht gerüttelt werden soll.
Woher kommen weiße Menschen? / Seite 198 + 199
Peter Wohlleben erzählt weder in »Das geheime Netzwerk der Natur« noch in seinen anderen Büchern „Märchen“ oder vermenschlicht andere Wesen dadurch, dass er sie mit uns auf eine Stufe stellt, wie ihm so oft vorgeworfen wird. Nur wer intelligent ist, kann Intelligenz bei anderen wirklich erkennen und der Mensch, der so stolz auf seine geistigen Fähigkeiten ist, sollte daher vor dieser Erkenntnis nicht zurückschrecken. Sie wird keinen König vom Thron vertreiben, vielmehr wird sie viele Pfade in bisher unentdeckte Welten offenbaren und dadurch auch den Menschen in seiner evolutionären Entwicklung weiter voranbringen.
Mit großer Neugier und Freude an der Natur hat sich Peter Wohlleben abermals auf Entdeckungsreise begeben. Seine Leser lässt der fabelhafte Erzähler auf gewohnt unterhaltsame Weise an den erstaunlichen Erkenntnissen teilhaben. Fast schon unglaublich scheinen die Wechselwirkungen von Tieren und Pflanzen, Wind und Wetter. Sie offenbaren die kleinen und die großen Wunder der Natur, die sich vor unseren Augen stets wiederholen und gleichsam auch verändern.
Fazit: In seinen Büchern »Das Seelenleben der Tiere« und »Das geheime Netzwerk der Natur« holt Peter Wohlleben seine Leser an ihrem jeweiligen Stand des Wissens ab. Wer sich mehr mit den Themen Tiere, Pflanzen und Zusammenhänge in der Natur beschäftigt hat, wird zwar entsprechend weniger Neues erfahren, aber zu seiner großen Freude auf viele lang vermutete und inzwischen von der Wissenschaft belegte Erkenntnisse stoßen. Wer sich bisher allerdings noch gar nicht mit diesen Themen auseinandergesetzt hat, wird aus dem Stauen gar nicht mehr herauskommen.
Auf beeindruckende Weise beleuchtet Peter Wohlleben das große, komplexe Netzwerk der Natur und zeigt, dass wirklich ALLES mit ALLEM zusammenhängt und wir einfach nicht in der Lage sein KÖNNEN, das große Ganze in vollem Umfang zu begreifen! Und doch verstehen wir genug, um genau zu wissen (zumindest im Nachhinein), wo unser Eingriff falsch war. Aus Erfahrungen sollte man lernen und dementsprechend handeln. Peter Wohllebens Bücher liefern genügend Anregungen und Stoff zum Nachdenken.
»Das Seelenleben der Tiere« und »Das geheime Netzwerk der Natur« bieten bereichernde Lektüre für jeden, der sich für die Natur interessiert oder begeistern kann sowie für all jene, die sich gern mit den großen Zusammenhängen unserer Welt befassen.
Peter Wohllebens »Das Seelenleben der Tiere« ist im Juni 2016 für EUR 19,99 im Ludwig Verlag erschienen – gebunden, 240 Seiten, ISBN 978-3453280823.
Peter Wohllebens »Das geheime Netzwerk der Natur« ist im September 2017 für EUR 19,99 im Ludwig Verlag erschienen – gebunden, 224 Seiten, ISBN 978-3453280960.
Über den Autor: Peter Wohlleben, Jahrgang 1964, wollte schon als kleines Kind Naturschützer werden. Er studierte Forstwirtschaft und war über zwanzig Jahre lang Beamter der Landesforstverwaltung. Um seine ökologischen Vorstellungen umzusetzen, kündigte er und leitet heute einen umweltfreundlichen Forstbetrieb in der Eifel. Dort arbeitet er an der Rückkehr der Urwälder.
Peter Wohlleben ist Gast in zahlreichen TV-Sendungen, hält Vorträge und Seminare und ist Autor von Büchern zu Themen rund um den Wald und den Naturschutz. Mit seinen Bestsellern »Das geheime Leben der Bäume« und »Das Seelenleben der Tiere«, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden, hat er Menschen auf der ganzen Welt begeistert.
Laila Mahfouz, 28. Juni 2018
Links:
Die Website des Autors finden Sie hier.
Mehr zu Peter Wohlleben auf der Seite des Ludwig Verlages.
Peter Wohlleben über »Das geheime Netzwerk der Natur«:
Hörbücher: Die Hörbücher zu Peter Wohllebens »Das Seelenleben der Tiere« (1 MP3-CD mit einer Gesamtlaufzeit von 5 Stunden und 47 Minuten, ISBN: 978-3844523393) und »Das geheime Netzwerk der Natur« (6 CDs mit einer Gesamtlaufzeit von 6 Stunden und 44 Minuten, ISBN: 978-3844527278) sind im der Hörverlag erschienen. Entgegen der Angabe auf der Hülle der MP3 zu »Das Seelenleben der Tiere«, es handele sich um eine vollständige Lesung, fehlen die Kapitel Das kleine Einmaleins, High Society, Gut und böse und Fremde Welten zum Beispiel komplett. Auf der Verlagsseite wurde dies bereits geändert. Beide Hörbücher liegen also leider nur in gekürzter Form vor. Auch wenn sie von Peter Kaempfe wirklich ausdrucksstark eingelesen wurden, muss ich daher doch unbedingt die gebundenen Bücher empfehlen.
Die Hörbucher samt Hörproben finden Sie mit Klick auf die entsprechenden, mit einem Link unterlegten Buchtitel oder ISBN-Nummern.
Die Facebook-Seite des Autors finden Sie hier.
Die Twitter-Seite des Autors finden Sie hier.
Weitere Informationen zu Peter Wohlleben finden Sie hier.
Informationen zu Laila Mahfouz