Ein Jahr ist vergangen und wieder möchten wir Euch mit unseren Geschenktipps die letzten Weihnachtseinkäufe erleichtern. Wer direkt über die Links in dieser Liste einkauft, unterstützt damit unser Magazin auch finanziell. Die Liste vom letzten Jahr ist überbearbeitet worden und liegt hier in neuer Form vor.
Es ist schon wieder soweit! Weihnachten steht vor der Tür und für manch gestressten Büromenschen wieder einmal viel zu unerwartet und plötzlich. Für all die, denen die Suche nach dem passenden Geschenk Sorgen bereit, haben wir Empfehlungen gesammelt, die vielleicht helfen könnten. Zur besseren Orientierung ordneten wir sie in Kategorien ein. Ich hoffe, jeder findet das passende Geschenk, um seinen Lieben eine Freude zu bereiten. Ganz viel Spaß beim Stöbern in unseren Empfehlungen und beim Schenken!
Für die, die etwas Weihnachtliches suchen:
Film „Tatsächlich Liebe“: Den Produzenten von „Notting Hill“ und „Bridget Jones“ und dem Regisseur Richard Curtis ist ein wunderbarer Film gelungen, der in Episoden vieler teilweise verknüpfter Handlungsstränge ein großartiges Ganzes schafft und allein die Botschaft hat: All you need is love! Die hervorragende Besetzung mit Emma Thompson, Hugh Grant, Colin Firth, Liam Neeson, Alan Rickman, Keira Knightley, Heike Makatsch und vielen anderen lässt keine Wünsche offen. Unbedingt auch die Extra-Szenen ansehen! Es lohnt sich! Für mich ein Muss zu Weihnachten und immer, immer wieder!
Märchen-CD „The Piper and the Púca“: Der Dubliner Sänger, Schauspieler und Autor Mick Fitzgerald trägt die Märchen vor, dazu singt er ein eigens für diese CD geschriebenes Lied und eine traditionelle Ballade. Sonst stammt die Musik vom Ralf Weihrauch Trio. Musiker in den Märchen geraten an allerlei magische Wesen. Die Märchen stammen aus den Sammlungen von T. Crofton Croker und Douglas Hyde und wurden zusammengestellt und bearbeitet von der Volkskundlerin und Übersetzerin Gabriele Haefs.
Film „Drei Haselnüssel für Aschenbrödel“: Da ARD und dritte Programme diesen Film seit meiner Kindheit jedes Jahr zu Weihnachten wiederholen, ist er zur Tradition geworden! Eine der schönsten Märchenverfilmungen aller Zeiten – immer wieder schön!
Soundtrack „Drei Haselnüssel für Aschenbrödel“: Auch hier ist der sinnliche und wirklich weihnachtliche Soundtrack ein schönes Geschenk, vor allem für die, die den Film lieben.
Buch „Nachtschicht für Engel – Weihnachtsgeschichten“ von Dagmar Seifert: Weihnachten mal anders! Am Heiligabend verändert sich die Welt und es geschehen Dinge, die wir nicht für möglich gehalten haben. Schließlich ist es eine Nacht der Wunder. Ein Potpourri an überraschenden Wendungen und skurrilen Begebenheiten.
My all time favorites:
Buch „Die Unendliche Geschichte“ von Michael Ende: Wer sie noch nicht kennt oder jemanden kennt, der sie noch nicht kennt oder jemanden kennt, der jemanden kennt, der sie noch nicht kennt, der sollte sie ganz schnell kaufen und lesen bzw. verschenken!!! DIESES BUCH IST AUSDRÜCKLICH NICHT NUR ETWAS FÜR JUGENDLICHE!!!
Buch „Momo“ von Michael Ende: Mal wieder Nachdenken über die Weisheit von Michael Ende und wieviel von „Momo“ in unserer Zeit steckt? Haben sich die grauen Herren all unsere Zeit längst einverleibt oder bleibt noch ein Rest übrig, um zu lesen und zu denken?
Buch „Das Kartengeheimnis“ von Jostein Gaarder: Die Geschichte einer dreifachen Reise: einer wirklichen nach Griechenland, einer phantastischen auf eine magische Insel und einer gedanklichen in die Philosophie. Für Leser von 12 bis 100 Jahren geeignet. Ein Buch, das mich immer und immer wieder in seinen Bann zieht!
Film „Verzauberter April“: Endlich ist er wieder erhältlich, der Film, der einfach glücklich macht! In einem mittelalterlichen Castello in der Nähe von Portofino finden vier grundverschiedene englische Damen alles, was sie gesucht haben. „It’s a tub of love,“ sagt Lottie Wilkins und ich kann ihr nur zustimmen. Meine Empfehlung: Unbedingt im Original ansehen! Eine wunderbare Umsetzung des Romans von Elizabeth von Arnim mit toller Besetzung und herrlicher italienischer Landschaft. Hier meine Rezension.
Buch „Jane Eyre“ von Charlotte Brontë: Die eigenwillige und kluge Waise Jane hat es nicht leicht im Leben. Auf eine freudlose Kindheit bei ihrer strengen Tante folgt eine harte Zeit im Internat Lowood. Als Gouvernante auf Thornfield Hall fällt sie dem egozentrischen Hausherren Mr. Rochester ins Auge und verliebt sich in ihn. Doch der beginnt ein verwirrendes Spiel mit ihr, das Jane einfach nicht durchschauen kann – bis sie hinter sein dunkles Geheimnis kommt… Ein Klassiker der Weltliteratur und eine Geschichte, die nicht mehr loslässt.
Für Leseratten und/oder Katzenfreunde:
Buch „Samuel und die Liebe zu den kleinen Dingen“ von Fransesc Miralles: Ein Roman, der alles hat, was mich glücklich macht. Es war ein schöner Ausflug nach Barcelona, an dessen Ende ich traurig war, schon angelangt zu sein. Hier meine Rezension.
Buch „Das unsagbar Gute“ von Christian Mähr: Mit schrägem Humor erzählt Mähr von unglücklichen Zufällen, die alle irgendwie mit dem Kater Sami zu tun haben und zu einer Reihe von tiefgekühlten Leichen führen. Ein Buch, das fesselt und dessen komplexe Charaktere begeistern!
Buch „Die Eleganz des Igels“ von Muriel Barbery: Muriel Barberys Roman über eine kleine, hässliche, aber ungemein gebildete Concierge in Paris und eine altkluge Tochter reicher Eltern. Eine großartige Gesellschaftssatire, ein sehr intelligenter Führer durch Kunst und Philosophie, die höchst unterhaltsame und anrührende Geschichte zweier Außenseiter.
Buch „Commissaire Mazan und die Erben des Marquis“ von Jean Bagnol alias Nina George und Jo Kramer: Die Drogenfahnderin Zadira Matéo wird in ein beschauliches provenzalisches Winzerdorf abgeschoben. Verbittert begegnet sie jedem mit Misstrauen, nur einen herrenlosen schwarzen Kater schließt sie ins Herz. Als die Leiche einer jungen Frau auftaucht, wird der Streuner zu ihrem Partner, zu »Commissaire Mazan«. Denn er kann dorthin, wo Zadira keinen Zutritt hat, er hört, was niemand wissen darf, und sieht, was geheim bleiben soll. Hier meine Rezension.
Buch „Das Lavendelzimmer“ von Nina George: Er weiß genau, welches Buch welche Krankheit der Seele lindert: Auf seinem Bücherschiff, der »literarischen Apotheke«, verkauft der Pariser Buchhändler Jean Perdu Romane wie Medizin fürs Leben. Nur sich selbst weiß er nicht zu heilen, seit jener Nacht vor 21 Jahren, als die schöne Provenzalin Manon ging, während er schlief. Sie ließ nichts zurück außer einem Brief – den Perdu nie zu lesen wagte. Bis zu diesem Sommer. Dem Sommer, der alles verändert und Monsieur Perdu auf eine Reise in das Herz der Provence und zurück ins Leben führt.
Buch „Firmin – Ein Rattenleben“ von Sam Savage: Ob Literatur wirklich Nahrung sein kann? Firmin weiß darauf die Antwort. Das Leben dieser belesenen Ratte muss einfach jeder Buch-Junkie gelesen haben!
Buch „Die souveräne Leserin“ von Alan Bennett: Wie die Queen von England zum Bücherwurm wird. Eine höchst amüsante Geschichte und eine kleine Reise durch die Literatur.
Buch „Katzenmusik und Katerstimmung“, herausgegeben von Elke Heidenreich: Elke Heidenreich hat wunderbare Geschichten bekannter Persönlichkeiten zusammengetragen. Alle Geschichten haben etwas gemeinsam: Katzen und Musik. Hier mein Bericht zu einer Lesung.
Buch „Das Labyrinth der Wörter“ von Marie-Sabine Roger: Ein Roman über die Liebe zum Lesen und zum Leben selbst. Ein ganz besonderes Buch! Hier meine Rezension.
Film „Das Labyrinth der Wörter“: Eine sehr gelungene Verfilmung des oben genannten Buches mit perfekter Besetzung (Gérard Depardieu). Hier meine Rezension.
Für die, die ein herausragendes Buch, einen besonders guten Film suchen:
Buch „Abbitte“ von Ian McEwan: Ein verhängnisvoller Fehler begleitet ein junges Mädchen bis ins hohe Alter. Eine Schuld, die sich nicht wieder gut machen lässt, lastet auf ihr und sie versucht, sie auf ganz eigene Weise zu tilgen. Eine Wahnsinnsgeschichte!
Film „Abbitte“: Hervorragend gelungen ist die Umsetzung von Joe Wright mit Keira Knightley, James McAvoy, Saoirse Ronan, Romola Garai, Brenda Blethyn und Vanessa Redgrave. Ein Film, der bewegt und lange nachklingt. Unglaublich eindrucksvolle Bilder, Schnitte und eine perfekt passende Musik.
Buch „In hellen Sommernächten“ von John Burnside: Mystisch und geheimnisvoll ist das Land ganz im Norden unseres Kontinents. Poetische Prosa, Landschaften, die vor dem geistigen Auge lebendig werden, eigenbrötlerische, schweigsame Figuren in bizarren Szenen. Es war ein Genuss! Hier meine Rezension.
Buch „Extrem laut und unglaublich nah“ von Jonathan Safran Foer: Berührend, schrill, schwer und leicht zugleich – wie macht er das nur? Jonathan Safran Foer gelingt hier ein Meisterwerk. Wer den Film gesehen hat, sollte dennoch unbedingt das Buch lesen, denn die unheimlich einfühlsam erzählte, bewegende Parallelhandlung wurde im Film weggelassen.
Buch „Blumenberg“ von Sibylle Lewitscharoff: Ein schön geschriebenes Buch über die letzten Jahre des Philosophen Hans Blumenberg, dem ein gewaltiger Löwe erscheint, der ihn lange begleitet. Schöne Bilder und Aussagen! Hier meine Rezension und der Bericht einer Lesung.
Buch „Picknick der Friseure“ von Felicitas Hoppe: „Picknick der Friseure“ ist ein Buch mit zwanzig grotesken und komischen Geschichten, die in der gegenwärtigen Literatur ihresgleichen suchen: manchmal bitterböse, voll atemberaubender Phantasie. Viele der Figuren, Bilder und Formulierungen lassen mich auch jetzt – mehr als ein Jahr nach der Lektüre – nicht los. Eine fantastische Erzählkunst!
Buch „Silver Linings“ von Matthew Quick: Eigentlich hat Pat nach seinem Psychiatrie-Aufenthalt nur eins im Sinn: seine Frau Nikki zurückzuerobern. Aber so sehr sie ihn auch beschäftigt, zu Gesicht bekommt er sie nicht. Und dafür gibt es gute Gründe. Stattdessen ist da Tiffany, die Schwägerin seines besten Freundes. Sie ist verwitwet, depressiv, nymphoman und läuft ihm beim Joggen hinterher. So beginnt die skurrile Freundschaft zwischen zwei Außenseitern, die beide fest an ein Happy End im Leben glauben. Ich habe das Buch bisher nur im Original gelesen und war vom Spiel mit der Sprache begeistert wie auch von der Geschichte ansich.
Buch „Der Spiegel im Spiegel“ von Michael Ende: Wer sich den Traumvisionen Michael Endes öffnet, wird sich ihrem Zauber und ihrer Anziehungskraft nicht entziehen können. Ganz im Sinne einer meditativen Kunst sucht Ende das Bild jenseits des Bildes und stellt damit sinnstiftende Bezüge her. Teils dunkel, teils märchenhaft und meist surreal erzählt Michael Ende ohne Regeln ohne Halt und reißt mit, wie nur er es vermochte.
Buch „Oceano Mare“ von Alessandro Baricco: Irgendwo am Meer, außerhalb jeder Zeit, hat sich in der wunderlichen Pension Almayer ein seltsames Völkchen versammelt. Künstler, Wissenschaftler, Liebes- und Lebenskranke: Ihnen allen gilt das Meer als Ziel. Kunstvoll verwebt Baricco die Schicksale der illustren Gästeschar zu einem poetischen Märchen vom Wesen der blauen Weite.
Buch „Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche“ von Alina Bronsky: Die schöne Tatarin Rosalinda fühlt sich viel zu jung, um Großmutter zu werden. Doch der Abtreibungsversuch an der Tochter Sulfia misslingt und Aminat wird geboren. Ein Roman über das Aufwachsen eines Mädchens, das zwischen glückloser Mutter und selbstverliebter Großmutter zerrieben wird, über ein Leben zwischen drei Kulturen, über drei Jahrzehnte voller Schicksalsschläge und überraschender Wendungen, über die vergessenen Geheimnisse der tatarischen Küche – mit einer Heldin, die auch als Putzfrau in Deutschland alle Fäden in der Hand hält.
Buch „Was davor geschah“ von Martin Mosebach: Ein höchst absonderlicher Roman, der so einfach mit der Frage nach dem Davor einer Beziehung beginnt und dann ausufert, bis der Leser vollkommen die Frage vergessen hat und in der Handlung versinkt. Ein Buch dessen Schönheit sich auf den zweiten Blick oder beim Umblättern der letzten Seite erst richtig erkennen lässt.
Buch „Der Hals der Giraffe“ von Judith Schalansky: Zu recht ein preisgekrönter Roman von einer sehr vielversprechenden Autorin. Hier meine Rezension und der Bericht einer Lesung.
Buch „Auf den Inseln des letzten Lichts“ von Rolf Lappert: Wunderbar! Erschütternd! Ergreifend! Entzündend! Dieses Buch hat mich sehr bewegt und ist in seiner Vielschichtigkeit eine kleine Sensation! Als ich mit den 544 Seiten fertig war, wollte ich mehr, noch viel mehr von dieser Geschichte… Im Kopf geht sie noch immer weiter.
Buch „Schilf“ von Juli Zeh: Einer der besten Romane, die ich je gelesen habe, tiefsinnig und hintergründig. Leider ist der Film die schlechteste Literaturverfilmung, die ich je gesehen habe. Bitte lesen Sie das Buch und werten Sie Juli Zehs „Schilf“ auf keinen Fall an diesem grottenschlechten Film!
Buch „Rotkäppchen muss weinen“ von Beate Teresa Hanika: Diese Geschichte berührt tief und hinterlässt schmerzlich Stiche, aber auch viel Hoffnung! Die Protagonistin ist ein unglaublich starker Charakter, dem sich der Leser jederzeit nah fühlen kann. Hier meine Rezension.
Für die, die gern etwas zum Nachdenken verschenken:
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Buch „Ruhm – Ein Roman in neuen Geschichten“ von Daniel Kehlmann: Daniel Kehlmann flicht ein faszinierendes Netz der Ereignisse und erklärt ganz nebenbei das Leben, den Tod und das, was darüber hinaus geht…
Film „Ruhm“ der Film zum Buch: Eine sehr gelungene Verfilmung des oben genannten Buches mit großartiger Besetzung.
Buch „Die Wand“ von Marlen Haushofer: Ein leises Buch, das sich fast unbemerkt in die Seele des Lesers frisst. Hier mein Vergleich von Buch und Film.
Buch „Mondfrau“ von Claudia Liath: Wie steht es um unsere Welt, wenn der Mond sich auf Reisen macht, um sich selbst zu finden? Claudia Liath setzt einfühlsam den Finger auf so manche Wunde unseres Planeten. Hier meine Rezension.
Buch „Das Gesamtwerk“ von Wolfgang Borchert: Mit einem schmalen Werk – zwei Dutzend Kurzgeschichten, eine Handvoll Gedichte und das Theaterstück «Draußen vor der Tür» – wurde Wolfgang Borchert zur wichtigsten Stimme der deutschen Nachkriegsliteratur. Erstmals wird jetzt das 1949 erschienene «Gesamtwerk» zusammengefasst mit den später von Peter Rühmkorf herausgegebenen Erzählungen, ergänzt durch signifikante Funde aus dem Nachlass. Sämtliche Texte wurden anhand der Manuskripte und Erstdrucke revidiert, seinerzeit getilgte Passagen wieder eingefügt. Borchert nicht vergessen, sondern immer wieder lesen!
Für die, die ein Geschenk mit hohem Wohlfühlfaktor und verspielter Eleganz suchen:
Buch „Verzauberter April“ von Eizabeth von Arnim: In einem mittelalterlichen Castello in der Nähe von Portofino finden vier grundverschiedene englische Damen alles, was sie gesucht haben. Ein wunderschönes Wohlfühlbuch, ob an grauen Wintertagen oder im frühlingsfrisch duftenden Garten! Dieses Buch ist immer ein Genuss! Hier meine Rezension.
Film „Verzauberter April“: Endlich ist er wieder erhältlich, der Film, der einfach glücklich macht! In einem mittelalterlichen Castello in der Nähe von Portofino finden vier grundverschiedene englische Damen alles, was sie gesucht haben. „It’s a tub of love,“ sagt Lottie Wilkins und ich kann ihr nur zustimmen. Meine Empfehlung: Unbedingt im Original ansehen! Eine wunderbare Umsetzung des Romans von Elizabeth von Arnim mit toller Besetzung und herrlicher italienischer Landschaft. Hier meine Rezension.
Buch „Die Mondspielerin“ von Nina George: Eine Frau am Scheideweg – wählt sie Leben oder Tod? Nina George hat einen wunderbaren deutsch-französischen Roman geschrieben. Sofort stellt sich beim Leser eine Nähe zu ihren Figuren ein und ein nägelkauendes Mitfiebern. Wenn die Leichtigkeit Frankreichs Marianne die Schwere Deutschlands von den Schultern hebt, muss man unwillkürlich aufatmen! Ein wunderbarer Roman!
Buch „Das Lavendelzimmer“ von Nina George: Auf seinem Bücherschiff, der »literarischen Apotheke«, verkauft der Pariser Buchhändler Jean Perdu Romane wie Medizin fürs Leben. Nur sich selbst weiß er nicht zu heilen, seit jener Nacht vor 21 Jahren, als die schöne Provenzalin Manon ging, während er schlief. Sie ließ nichts zurück außer einem Brief – den Perdu nie zu lesen wagte. Bis zu diesem Sommer. Dem Sommer, der alles verändert und Monsieur Perdu auf eine Reise in das Herz der Provence und zurück ins Leben führt.
Reiseroman „Frankreich erfahren – eine Umrundung per Postrad“: Strampeln, wo andere Urlaub machen. Baguette, Bordeaux und Baskenmütze: Kein Land der Welt ist derart mit Klischees besetzt wie Frankreich. Reisebuchautor Thomas Bauer hat die Grande Nation anders kennengelernt. Seine Reise ist ebenso spektakulär wie naheliegend, eine Tour de France der besonderen Art: Auf einem Postrad samt Anhänger ist er um Frankreich herumgefahren. Heiter, tiefgründig und spannend – eine Reise der besonderen Art! Hier meine Rezension.
Buch „Gut gegen Nordwind“ von Daniel Glattauer: Wer die Geschichte von Emmi und Leo noch nicht kennt, sollte dies schleunigst nachholen… Hier mein Bericht zur Theaterumsetzung mit Saskia Valencia und Helmut Zierl.
Buch „Alle sieben Wellen“ von Daniel Glattauer: Die langersehnte Fortsetzung von „Gut gegen Nordwind“.
Hörbuch „Gut gegen Nordwind“ und „Alle sieben Wellen“ von Daniel Glattauer: Andrea Sawatzki und ihr Mann Christian Berkel leihen Emmi Rothner und Leo Leike so einfühlsam ihre Stimme, dass man wie gebannt dem E-Mail-Verkehr der beiden lauscht und dabei gern einmal die Zeit vergisst. Bei fast 10 Stunden Laufzeit kein ungefährliches Unterfangen.
Für die Kleinen:
Buch „Wandelwelt“ von Diana Jacobs-Waibel: Ein wunderschönes Kinderbuch (ab 7 Jahren) mit genau der richtigen Botschaft: Finde Fantasie! Hier meine Rezension.
Buch „Der lächelnde Odd und die Reise nach Asgard“ von Neil Gaiman: Den kleinen lächelnden Odd muss man einfach mögen und sicher versteht ihn auch jedes Kind. Sehr humorvoll geschrieben und für Kinder zwischen 10 – 12 Jahren geeignet. Hier meine Rezension.
Film „Hier kommt Lola!“ von Isabel Abedi: Eine sehr kindgerechte fantasievolle Geschichte eines Mädchens, das sich sein Leben gern bunter träumt, als es ist. Dies ist der erste Band einer Serie. Für 8 – 10 Jahre geeignet. Hier mein Bericht der Lesung.
Buch „Verbotene Welt“ von Isabel Abedi: Noch einmal Isabel Abedi, die auch mir selbst mit „Verbotene Welt“ (10 – 12 Jahre) ein großes Lesevergnügen bereitet hat. Eine sehr fantasievolle Geschichte.
Buch „Regenbogenläufer: 15 Geschichten für Groß & Klein“ von Nicole Rensmann: Die Regenbogenläufer-Geschichten (ab 6 Jahren) sollen nicht nur Kindern Spaß machen, sondern auch diejenigen gut unterhalten, die die Geschichten vorlesen. Das Ampelmännchen Willi Red brennt darauf, seine aufregenden Abenteuer berichten zu können. Es warten reisende Sandkörner und hungrige Wollmonsterchen, ebenso die alte Schildkröte Rasputin, die ihren Panzer auszog. Ein Teil des Buches wird von stimmungsvollen Weihnachtsgeschichten bestritten.
Für Jugendliche, aber auch Erwachsene, die sich diesen Themen öffnen können:
Buch „2084 – Noras Welt“ von Jostein Gaarder: Wie es im Jahr 2084 auf der Erde aussieht, wenn wir so weitermachen wie bisher – das erlebt die 16-jährige Nora in ihren Träumen. Sie träumt von ihrer Urenkelin Nova und schreibt ihr einen Brief, denn in Novas Welt sieht es übel aus: Der Meeresspiegel ist gestiegen, Klimaflüchtlinge ziehen umher, im Norden grasen Kamele, zahlreiche Arten sind ausgestorben. Gemeinsam mit ihrem Freund gründet Nora eine Initiative, um die Erdatmosphäre zu schützen. Aber können wir unsere Umwelt und das Klima noch retten?
Buch „Pampa Blues“ von Rolf Lappert: Einfach ein fantastisches Buch – meiner Meinung nach für jeden Leser geeignet! Liebenswerte Charaktere und eine fesselnde Handlung! Berührend! Grandios! Hier meine Rezension.
Hörbuch „Pampa Blues“ von Rolf Lappert: Robert Stadlober leiht dem Protagonisten Ben seine Stimme und erweckt Wingroden zum Leben! Empfehlenswert! Hier mein Bericht der Lesung.
Buch „Tschick“ von Wolfgang Herrndorf: „Tschick“ hat mich begeistert! Einfühlsam, weise und humorvoll! Ich hätte noch ewig mit den Jungs fahren können! Einfach gelungen!
Buch „Ein Kuss ist ein ferner Stern“ von Alexander Rösler: Ein Buch so leise wie sein Protagonist! Eine ganz besondere Liebesgeschichte. Hier meine Rezension.
Buch „Imago“ von Isabel Abedi: Was wenn plötzlich geheime Botschaften über den Wecker gesendet werden und in einem Spiegel eine ganze Welt durchschritten werden kann? Isabel Abedi führt uns in eine magische Welt.
Buch „Die Stille zwischen den Sternen“ von Jürgen Banscherus: Ein Jugendkrimi, rund um die fehlende Stimme von Jonas und das Rätsel um seinen Unfall, an den er sich nicht mehr erinnern kann. Eine spannende Geschichte! Hier meine Rezension.
Buch „Die geheime Sammlung“ von Polly Shulman: Wer Märchen liebt und an Magie glaubt, wird sich hier so richtig wohl fühlen! Hier meine Rezension.
Für die, die Fantasy mögen:
Buch „Die Seele des Ozeans“ von Britta Strauß: . Schaut Euch den Trailer (produziert von Anders Balari) an und kauft das Buch!
Buch „WILD“ von Lena Klassen: Schaut Euch den Trailer (produziert von Anders Balari) an und kauft das Buch!
Buch „Sturmherz“ von Britta Strauß: Man sagt, es gäbe Seehunde, die ihre Tiergestalt ablegen und zu Menschen werden. Ich sage, schaut Euch den Trailer (produziert von Anders Balari) an und kauft das Buch!
Buch „Stein und Flöte“ von Hans Bemmann: Ein unglaublicher Fantasy-Roman mit viel Weisheit und in wunderschönen Bildern, die mir selbst nach 15 Jahren noch im Gedächtnis geblieben sind.
Hörbuch (ungekürzt) „Stein und Flöte“ von Hans Bemmann: Das Hörbuch endlich in ungekürzter Form! Gelesen von Oliver Rohrbeck / Laufzeit: 2526 Minuten!!!
Für die, die es romantisch mögen:
BBC-Film „North and South“: Mit Daniela Denby-Ashe und Richard Armitage verfilmt, rangiert „North and South“ ganz oben auf meiner persönlichen Romantik-Liste!
Film „Tatsächlich Liebe“: Den Produzenten von „Notting Hill“ und „Bridget Jones“ und dem Regisseur Richard Curtis ist ein wunderbarer Film gelungen, der in Episoden vieler teilweise verknüpfter Handlungsstränge ein großartiges Ganzes schafft und allein die Botschaft hat: All you need is love! Die hervorragende Besetzung mit Emma Thompson, Hugh Grant, Colin Firth, Liam Neeson, Alan Rickman, Keira Knightley, Heike Makatsch und vielen anderen lässt keine Wünsche offen. Unbedingt auch die Extra-Szenen ansehen! Es lohnt sich! Für mich ein Muss zu Weihnachten und immer, immer wieder!
BBC-Film „Stolz und Vorurteil“: Die Jane Austen Verfilmung mit Colin Firth und Jennifer Ehle gilt als die gelungendste Umsetzung eines Romans der großen britischen Autorin. Ich gebe zu, diese Verfilmung zählt eindeutig auch zu meinen Favoriten!
BBC-Film „Sinn und Sinnlichkeit“: Diese Neuverfilmung von Jane Austens wunderbarem Roman gibt ganz neue Einblicke in das Leben der Dashwood Schwestern. Empfehlenswert und durchweg wunderbar besetzt.
Film „Im Juli“ von Fatih Akin: Im Genre der romantischen Komödien liegt „Im Juli“ bei mir ganz weit vorn! Ein wunderbarer Film – mit Moritz Bleibtreu und Christiane Paul perfekt besetzt!
Für die, die es schräg und witzig mögen:
Film „Schräger als Fiktion“ von Marc Forster: Was ist, wenn Sie merken, dass Sie nur eine Figur in einem Roman sind und dass Ihr baldiger Tod schon beschlossen wurde? Was für ein Film, was für eine unglaubliche Geschichte, was für herausragende Darsteller! „Schräger als Fiktion“ ist einfach ein reines Vergnügen für alle, die skurrile Einfälle zu schätzen wissen. Mit Will Ferrell, Maggie Gyllenhaal, Dustin Hoffman, Emma Thompson und Queen Latifah!
Film „Little Miss Sunshine“ von Valerie Faris: Eine Familie von Individualisten fährt mit einem alten Wagen nach Los Angeles, um der jüngsten Tochter die Teilnahme an einem Schönheitswettbewerb zu ermöglichen! Eine großartige Besetzung und ein preisgekrönter Film!
Buch „Das Leben ist nichts für Feiglinge“ von Gernot Gricksch: Aber dieses Buch ist etwas für jeden! Tolle Charaktere in einer dichten Story! Empfehlenswert! Hier mein Bericht von der Lesung.
Buch „Onno Viets und der Irre vom Kiez“ von Frank Schulz: Hamburg, Promis, Irre und ein frischgebackener Privatdetektiv, der sich wohl besser für einen anderen Beruf entschieden hätte. In „Onno Viets und der Irre vom Kiez“ lässt Frank Schulz nichts aus und ist dabei ebenso witzig wie genial! Hier meine Rezension und Bericht von einer Lesung.
Buch „Herr Adamson“ von Urs Widmer: Ein vollkommen verrückter Plot und wieder auch nicht… So ist Urs Widmer. Herr Adamson, der Mann aus der Kindheitserinnerung, spielt eine wichtige Rolle und beflügelt die Phantasie.
Buch „Coraline“ von Neil Gaiman: Als Coraline eine geheime Tür entdeckt, findet sie sich in einer gespiegelten Welt wieder. Fast alles ist wie zu Hause oder doch nicht so wirklich? Alles ist viel bunter, geheimnisvoller, ihre anderen Eltern sind viel netter oder doch nicht? Überraschen lassen! Nicht für kleine Kinder geeignet – Gruselfaktor.
Film „Coraline“: Eine sehr gelungene Verfilmung des oben genannten Buches im Tim-Burton-Stil. Wunderbar: Die Katze, die durch alle Welten geht.
Für die, die kritisch denken und sich mit der Welt auseinander setzen möchten:
Film „Inside Job“ von Charles Ferguson: In dem 2011 mit dem Oscar ausgezeichneten Dokumentarfilm wird im Detail und ausgehend von den frühen 80er Jahren gezeigt, wie es letztlich zu der Subprime Krise im Jahr 2008 kommen konnte. Es verwundert und verärgert, dass diesen Machenschaften bis heute kein Ende bereitet wurde. Brillant und aufrüttelnd.
Film „Food, Inc. – Was essen wir wirklich?“ von Robert Kenner: Völlig zu Recht für den Oscar nominiert, ist das ein Film, der das Potenzial hat, Ihre Essgewohnheiten und damit Ihr gesamtes Leben grundlegend zu verändern. Oder finden Sie es gut, wenn das für die Erzeugung von Burgern hergestellte Fleisch heute in den U.S.A. mit Ammoniak [sic!] gereinigt werden muss, damit Sie nicht an EHEC erkranken, so wie sehr viele Amerikaner in den letzten 20 Jahren?
Film „We Feed The World – Essen global“ von Erwin Wagenhofer: Rasch wurde es wieder ruhig um die brisanten Inhalte, nachdem dieser Film 2006 für den Oscar nominiert war. Industrielle Landwirtschaft für Einsteiger, die danach in Hinblick auf den Konsum dieser Produkte mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Aussteigern werden. Einer der bislang bedeutendsten Dokumentarfilme des 21. Jahrhunderts.
Film „Der große Ausverkauf: Verkaufen Sie jetzt – bezahlen Sie später. Unsere Welt wird privatisiert“ von Florian Opitz: Privatisierung! Privatisierung! Privatisierung! Privatisierung! Was braucht es noch, damit dies aufhört, weil hinreichend viele Menschen verstanden haben, dass Privatisierung vielfach schlichtweg und in fast jeder Hinsicht grober Unfug ist? Vielleicht ja nur diesen Film. Vorausgesetzt, er wird von hinreichend vielen Menschen gesehen. Ein bewegendes und intimes Werk!
Film „Let’s Make Money“ von Erwin Wagenhofer: Auf dem Cover steht „Wenn es einen Film gibt, der eine Revolution auslösen kann, dann ist es dieser!“. So war es in „Cinema“ zu lesen. Abgesehen davon, dass Reformen definitiv einer Revolution vorzuziehen sind und es andere gleichermaßen aufrüttelnde Filme gibt, steht diese Aussage zu Recht dort. Geld begann als Werkzeug, um den Tauschhandel von Waren und Dienstleistungen zu vereinfachen. Bis es selbst zu einer Ware wurde. Der Dokumentarfilm zeigt einige der Auswirkungen dieser Entwicklung, mit „Kopfschüttelgarantie“.
Film „Zinssystem und Staatsbankrott – Die eigentlichen Ursachen der Wirtschafts- und Finanzkrise“: Der Ökonom Dr. Bernd Senf erklärt die systematisch bedingten Ursachen der seit den Anfängen des Kapitalismus immer wiederkehrenden Finanzkrisen. Unabwendbar und einem einfachen mathematischen Gesetz folgend, das wir Menschen aber nur schwer verstehen: Die Dynamik der Exponentialfunktion. Sie werden staunen – besonders dann, wenn Sie irgendwann Volkswirtschaftslehre zu lernen hatten und diese einfachen Erkenntnisse nicht Teil des Lehrplanes waren.
Film „No End In Sight“ von Charles Ferguson: Diese hervorragende und mit hochkarätigen Interviewpartnern umgesetzte Dokumentation berichtet über die haarsträubenden Fehler, die von den U.S.A. im Irak ab 2004 gemacht wurden. Nach wenigen Minuten öffnet sich der Mund des überrumpelten Zusehers und bleibt bis zum Ende offen. Es gibt wenige Dokumentarfilme, die mehr Fassungslosigkeit hinterlassen können.
Film „Rebellen der Weisheit: Fierce Light – When Spirit meets Action“ von Velcrow Ripper: Ein mehrfach preisgekrönter Mutspender, wenn man (wieder einmal) glaubt, dass es „da draußen“ kaum Menschen gibt, die sich selbstlos und mit der Kraft der Liebe für wahrlich ehrenhafte und hohe Ziele einsetzen. Wenn wir die Welt wirklich verändern wollen, dann gilt es, „unsere PS auf die Straße zu bringen“. Velcrow zeigt Menschen, die genau das machen!
Ein etwas anderes und ganz sicher tolles Geschenk ist auch immer ein gemeinsames Erlebnis. Verschenken Sie doch einmal Theaterkarten! Den Hamburgern unter den Lesern möchte ich einen Besuch im kleinen Hoftheater (das entzückendste Weihnachtsmärchen der Stadt ist „Frau Holle“ und ab Silvester wird uns die bitterböse Komödie „Arsen und Spitzenhäubchen“ begeistern!) oder Theater in der Washingtonallee (derzeit wird noch LESSING!’s Abschiedsbrief an Hamburg gespielt und ab Januar folgt die alljährliche Shakespeare Inszenierung von Horst Seidler) empfehlen.
Hoffentlich ist für jeden etwas dabei. Wenn mir noch etwas Tolles einfällt, werde ich die Liste gegebenenfalls ergänzen.
Allen viel Spaß beim Einkaufen und ein wunderschönes Weihnachtsfest!!!
Laila Mahfouz, 19. Dezember 2013
Links:
Informationen zu Laila Mahfouz