Das Pfingstwochenende läutete für mich Sibylle Lewitscharoffs Roman »Das Pfingstwunder« auf ganz besondere Weise ein. Der Roman, in dem sich alles um Dante Alighieris »Die göttliche Komödie« dreht, ist ein wissensreiches, hochliterarisches, poetisches und humorvolles Vergnügen, dessen Lektüre zum Nachdenken mehr auffordert als einlädt.
Rezension zu Alessandro Bariccos Drama »Smith & Wesson«
Nach vielen abwechslungsreichen belletristischen Werken schenkt Alessandro Baricco seinen Lesern mit »Smith & Wesson« ein Drama vor der atemberaubenden Kulisse der Niagarafälle.
Eva Lüdi Kong begeistert mit ihrer Übersetzung des chinesischen Klassikers »Die Reise in den Westen« / »Xiyouji« »西游记«
Literatur im Teehaus – Lesung am 10. März 2017 im Konfuzius-Institut Hamburg: Eva Lüdi Kong, die Übersetzerin des chinesischen Klassikers »Die Reise in den Westen«, erläuterte die Motive des Buches und berichtete von ihrer Arbeit an dem umfangreichen Buch.
Bericht zur Leipziger Buchmesse 2017 – 3. Tag
Der 25. März 2017 ist unser letzter Tag auf der Leipziger Buchmesse, was dem Konzept der Messeleitung geschuldet ist, die eine jährlich wachsende Besucherzahl vorweisen will. Ewiges Wachstum ist nicht durchführbar und eben auch in vielen Fällen nicht wünschenswert. Als Besucher ist das Gedränge jedenfalls ab Samstagmittag nicht auszuhalten. Wir haben den Vormittag dennoch so gut wie möglich genutzt und wieder ganz besondere Autoren getroffen.
Rezension zu Dalia Staponkutés autobiografischer Reise »Jenseits vom Entweder-Oder – Meine persönliche Odyssee« / »Iš dviejų renkuosi trečią. Mano mažoji odisėja«
Zwischen den ca. 90.000 Neuerscheinungen allein in Deutschland können Bücher ohne viel Marketing leicht übersehen werden. Schade wäre dies im Falle von Dalia Staponkutés autobiografischem Buch »Jenseits vom Entweder-Oder: Meine persönliche Odyssee«, das seit 2015 in deutscher Übersetzung vorliegt und für welches die litauische Schriftstellerin die Auszeichnungen Buch des Jahres und Preis der Literaturkritiker in Litauen erhielt.
Pünktlich zum Weltfrauentag: Rezension zu Chimamanda Ngozi Adichies Manifest »Liebe Ijeawele: Wie unsere Töchter selbstbestimmte Frauen werden«
Chimamanda Ngozi Adichie, deren Roman »Americanah« von der New York Times zu einem der fünf besten Romane des Jahres 2013 gewählt wurde und für den sie den Heartland Prize for Fiction sowie den National Book Critics Circle Award erhielt, legte mit ihrem feministischen Manifest »Liebe Ijeawele: Wie unsere Töchter selbstbestimmte Frauen werden« ein Essay in Briefform vor, das auf jeder Buchseite Wahrheit, Weisheit und Gerechtigkeitssinn aufleuchten lässt.
Rezension zu Richard Latzins Buch »Das Literaturquiz: Wie heißt das Buch? Fragen und Antworten von Homer bis Harry Potter«
Richard Latzin stellt in seinem Buch »Das Literaturquiz: Wie heißt das Buch?« 220 Bücher auf spannende Weise vor, überrascht bei der Auswahl, verändert den Blick auf manches Werk und lässt die Bücherwunschliste länger werden.
Rezension zu Steve McCurrys wunderschönem Fotoband »Lesen – Eine Leidenschaft ohne Grenzen« / »On Reading«
Was ist denn so besonders an einem Fotoband, der nur Abbildungen von Lesenden enthält? Sicher kann jeder wahre Leser sofort bestätigen, dass Lesen in einen ganz speziellen Zustand versetzt, selbstvergessen macht und Einblicke in fremde Leben ermöglicht. Steve McCurry schafft es in seinem Fotoband »Lesen – Eine Leidenschaft ohne Grenzen«, viele magische Momente für den Betrachter sichtbar zu machen.
Lesung und Rezension zu Frank Friedrichs‘ Roman »Erntedank in Vertikow« inkl. Interview mit dem Autor
Lesung am 15. Januar 2017 im Café Heidehof Radenbeck: Ein Regionalkrimi aus Mecklenburg – eine beliebte Urlaubsregion wird zum Schauplatz eines Mordes und ein Rollstuhlfahrer zum ermittelnden Hobby-Detektiv. Mit viel Humor startet Frank Friedrichs seine Krimi-Reihe und schafft auf Anhieb, was er sich vorgenommen hat – sein »Erntedank in Vertikow« weckt den Wunsch nach einer Fortsetzung.
Rezension zu Jakob Heins Roman »Kaltes Wasser«
Mit seinem aktuellen Roman »Kaltes Wasser« lässt Jakob Hein die Tradition deutscher Schelmenromane wieder aufleben. Wie man sich durch die DDR schummeln konnte und nach der Wende den kapitalistischen Westen mit seinen eigenen Waffen schlagen und dabei die eigenen Taschen füllen konnte, davon weiß Friedrich Bender sehr unterhaltsam zu erzählen. Jakob Heins Held erweist sich als einer, dem es nie an Mut zum Sprung in »Kaltes Wasser« mangelt!
Rezension zu Wladimir Kaminers aktuellem Buch »Meine Mutter, ihre Katze und der Staubsauger – Ein Unruhestand in 33 Geschichten«
Hatten Sie einen schlechten Tag? Dann greifen Sie zu Wladimir Kaminers Buch mit dem kuriosen Titel »Meine Mutter, ihre Katze und der Staubsauger – Ein Unruhestand in 33 Geschichten« und entschwinden mit ihm in eine fröhliche Welt voll liebevollem Spott, sei es über seine Familie, allen voran seine Mutter samt ihren Freundinnen oder über die Russen allgemein und die kleinen Schwächen, das allzu Menschliche, das ein wenig doch in uns allen steckt.
Rezension zu Alessandro Bariccos Roman »Mr. Gwyn« sowie dem Buch im Buch »Dreimal im Morgengrauen«
Alessandro Bariccos »Mr. Gwyn« ist ein atmosphärisch dichter Roman mit originellen Ideen. Der Erzählfluss zieht hinein, lässt eintauchen in die Geschichte, des Mannes, der nicht mehr sein will, wer er ist, der in jedem Menschen eine verborgene Geschichte wittert und seine eigene zu verbergen versucht. Der magische Zauber von »Mr. Gwyn« lässt staunen.