Zur Ausstellung »Das Kapital«, die im Museum der Arbeit Hamburg zum Auftakt des 200. Geburtsjahres von Karl Marx gezeigt wird, stellte Timo Daum am 22. Januar 2018 sein Buch »Das Kapital sind wir. Zur Kritik der digitalen Ökonomie« im Gespräch mit Christoph Twickel der ZEIT Hamburg vor.
Inhalt (Auszug aus dem Verlagstext):Der digitale Kapitalismus beutet immer weniger lebendige Arbeit direkt aus. Stattdessen halten wir, die User, ihn mit unserer Aktivität auf den digitalen Plattformen am Leben: User Generated Capitalism. Ein Heer von Mikro-Entrepreneuren, befreit von Festanstellungsverträgen und gesetzlichen Regelungen, versucht in den Prärien des digitalen Wilden Westens sein Glück: Jeder kann für fünfzehn Minuten ein Unternehmer sein! Und hält sich vielleicht zukünftig mit dem bedingungslosen Grundeinkommen über Wasser – dem mit Deregulierung und Vereinzelung bestens kompatiblen »Sozial«-System des digitalen Kapitalismus. […]
Der Kapitalismus ist aber nicht in der Krise, er wird auch nicht zum Post-Kapitalismus, im Gegenteil: er macht das Kyoto-Protokoll zu seiner Agenda und tritt an, eine postfossile kapitalistische Ära zu begründen. Und mit der Entwicklung von selbstfahrenden Autos etwa fordert der digitale Kapitalismus den Fordismus auf dessen ureigenem Terrain heraus, wenn er sein iconic product – das Automobil – umdefiniert zu Mobilität als IT-Service.
Die Einführung Daniel Oppers, der die Veranstaltungsreihe um »Das Kapital« sowie die beiden Gesprächspartner vorstellte, stimmte die sehr zahlreich erschienenen Zuschauer bestens in die Thematik ein und ließ auf einen Marx-würdigen Abend hoffen.
Doch bereits nach kurzer Zeit präsentierte Timo Daum in seinen Ausführungen eine überraschend versöhnliche Haltung zum Kapitalismus, die er mit der lakonischen Aussage zu relativieren versuchte, dass man trotz allem natürlich gegen den Kapitalismus sein müsse. Obgleich Daum mehrfach Karl Marx zitierte oder paraphrasierte, entstand der Eindruck, dass er die Bedeutung dieser Inhalte nicht gänzlich durchdringen und sie nicht hinreichend gut in seine Würdigung der Entwicklungsgeschichte des Kapitalismus einbringen konnte. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass er kein Ökonom ist und selbst Ökonomen mitunter durchaus Verständnisprobleme haben, wenn es um das Marxsche Werk und dessen Implikationen geht. Schwerer wiegen jedoch die Nichtberücksichtigung des potenziell immensen und sich bereits im Gange befindlichen Wandels der digitalen Ökonomie (siehe dazu unten) sowie die unzureichende Würdigung der titelgebenden Frage der Veranstaltung: „Was würde Karl Marx zum digitalen Zeitalter sagen?“
Mehrfach zeigte sich in Daums Äußerungen eine zu große Undifferenziertheit und eine zu geringe Breite in seinen Überlegungen, etwa als es um die Ausbeutung von Arbeitern im digitalen Zeitalter ging, die unter anderem anhand der Beispiele Google, Uber und Amazon besprochen wurde.
Hier wurde eine Ausbeutung der Benutzer dargelegt, die darin bestünde, dass sie ohne Vergütung mit ihrem Suchverhalten bei Google die Daten generieren würden, auf deren Basis die Algorithmen von Google überhaupt erst so leistungsstark sein können. Dabei ließ Timo Daum den Nutzen außer Acht, der aus der unentgeltlichen Verwendung der Google-Suche resultiert. Er ging auch nicht darauf ein, dass die gesammelten Benutzerdaten auch auf andere Weise von Google ge- oder sogar missbraucht werden, nämlich für eine häufig nicht besonders intelligent wirkende kontextbezogene Werbung sowie auch für eine Steuerung der angezeigten Suchergebnisse jenseits bezahlter Werbung. Die fehlende Neutralität der Google-Suche wurde bereits vielfach kritisiert, nicht jedoch an diesem Abend.
Betreffend Uber verlor sich Daum dann in Ausführungen, die man durchaus als euphemistisch oder sozialromantisch bezeichnen kann.
Die kolportierte Ausbeutung bei Amazon wurde auf eine Weise besprochen, die so wirkte, als würde Daum dies auf eine Stufe mit der o. g. Ausbeutung der Benutzer der Google Suche stellen, was auf viele Menschen im Publikum wahrnehmbar befremdlich wirkte.
Die zu geringe Breite zeigte sich darin, dass nicht auf die gesamte Wertschöpfungskette der digitalen Ökonomie eingegangen wurde, die bei den quasi-Sklaven in den Lithium- und Coltan-Minen beginnt und bei den quasi-Sklaven in den Fabriken von Foxconn noch lange nicht endet. Nicht thematisiert wurde schließlich auch, dass praktisch alle Großkonzerne ihren Firmensitz in ein Steuerparadies verlegen und damit auf bislang noch legale Weise Steuerflucht begehen können – und dass so ein Verhalten auch dann als verwerflich anzusehen ist, wenn die Legalität vielfach bloß auf der kreativen Nutzung bestehender abgabenrechtlicher Lücken beruht.
Als beinahe schockierend sind Timo Daums Ausführungen über das Grundeinkommen einzustufen, die sich weitgehend auf Spekulationen darüber beschränkten, warum es den Kapitalisten der Digitalwirtschaft überaus willkommen sein könnte und wie despektierlich Frau Nahles sich darüber äußerte. Unabhängig davon, wie man persönlich zu einem Grundeinkommen steht, wird bei einer Beschäftigung mit den unterschiedlichen Konzepten dazu rasch klar, dass dies eine zu stark verkürzte Würdigung ist, auch dann, wenn man das Grundeinkommen nur im Lichte der digitalen Ökonomie betrachtet. Es ist kein Geheimwissen, dass aller Voraussicht nach ein großer Teil der heute existierenden Arbeitsplätze in nicht allzu ferner Zeit überflüssig sein könnte, dies hauptsächlich wegen der antizipierbaren Entwicklungen im Bereich der Informationstechnologie. Und genau darin ist ein großer Teil der Problematik zu verorten, der auf Grundlage der heute bekannten Parameter wahrscheinlich früher oder später eine Entkopplung von Arbeit und Einkommen unumgänglich machen wird. Ob dies gut oder schlecht ist, ist wieder eine ganz andere, kontrovers geführte Diskussion.
Es ist auch fahrlässig, dass nicht auf die Blockchain Technologie eingegangen wurde. Denn bereits jetzt, in einer noch sehr frühen Phase, zeichnet sich ab, dass es damit zu Umwälzungen kommen könnte, die sich in ihrem Ausmaß mit der großflächigen Etablierung des Internets selbst vergleichen lassen. Einige visionäre Projekte deuten an, dass sich die ökonomischen Modelle vieler Branchen grundlegend verändern könnten, hin zu teilweise bis vollständig dezentralisierten Angeboten, welche das Potenzial haben, die Macht der derzeit vorherrschenden Konzerne wie beispielsweise Facebook oder Google zu durchbrechen. Am Ende könnten erneut quasi-monopolistische Strukturen entstehen, jedoch mit dem bedeutenden Unterschied, dass es keine zentrale Macht gibt und dabei digitale Gemeingüter erschaffen werden können, bei vollständigem Schutz der Benutzerdaten vor Missbrauch. Und das ist nur ein Aspekt neben vielen, auf die in diesem Rahmen nicht eingegangen werden kann.
Will man eine Analogie bemühen, so ist die Weglassung dieses Themas in etwa so, als ob man in jener Zeit, zu der Karl Marx „Das Kapital“ verfasste, noch auf Basis der vor der Industrialisierung vorherrschenden Produktionsverhältnisse einen Blick auf Gegenwart und Zukunft geworfen hätte. Dabei muss noch erwähnt werden, dass man bei einer Beschäftigung mit der Blockchain Technologie nach kurzer anfänglicher Betrachtung möglichst rasch den Begriff „Bitcoin“ außen vor lassen sollte, denn die in den Massenmedien vielfach praktizierte Reduktion darauf ist in etwa so, als würde man immer nur über das T-Modell von Ford sprechen, wenn man über Autos spricht – oder über Hochfrequenzhandel mit komplizierten Finanzderivaten, wenn man die Funktion und die grundsätzliche Nützlichkeit von Aktien jenseits reiner Spekulation erklären möchte.
Die Betrachtung des Faktors Arbeit in einer digitalisierten Welt erfolgte neben den oben bereits dargelegten Kritikpunkten weitgehend anhand von Einzelbeispielen, auf deren Basis gefährliche Verallgemeinerungen vorgenommen wurden. Und auch hier spielt die Blockchain Technologie eine zunehmend bedeutende Rolle, denn durch die starke Dynamik in diesem Bereich herrscht ein momentan stetig größer werdender Mangel an hinreichend gut qualifizierten Entwicklern, was zu einem hohen Lohnniveau führt, das sich zurzeit durchaus in der Größenordnung von 200.000,- USD pro Jahr bewegen kann.
Bei der Würdigung des Kapitalismus wurde auf die Errungenschaften verwiesen, die es trotz aller Probleme im Laufe der letzten 150 Jahre gegeben hat und diese Errungenschaften wurden dem Kapitalismus zugeschrieben. Darüber kann man diskutieren, wenn man es aber macht, dann muss dies eine umfassendere Betrachtung sein. Drei wichtige Aspekte sollen hier beispielhaft erwähnt werden:
Erstens die Erkenntnisse darüber, was Menschen wirklich motiviert und in viel stärkerem Maße den Fortschritt vorantreibt als die Aussicht auf hohe Gewinne oder andere finanzielle Anreize: Dazu sei unter anderem auf die Bücher »Drive: Was Sie wirklich motiviert« von Dan Pink und »Frag immer erst: warum: Wie Top-Firmen und Führungskräfte zum Erfolg inspirieren« von Simon Sinek verwiesen. Darin wird gut nachvollziehbar ausgeführt, dass es innerer Antrieb („intrinsische Motivation„) und das damit verknüpfte Vorhandensein eines authentischen, sinnstiftenden Daseinszweckes einer Organisation sind, die in erster Linie für Innovation sorgen. Deren kommerzielle Nutzung im Rahmen einer kapitalistisch organisierten Wirtschaft ist vielfach sogar inferior im Vergleich zu anderen Nutzungsmöglichkeiten. Als zwei von vielen Beispielen seien bewusst verkürzte Produktlebensdauern erwähnt oder die Zurückhaltung von Innovationen, um damit unterlegene Lösungen nicht zu kannibalisieren, so lange sie noch Cash Cows sind. Denkt man noch weiter, gelangt man irgendwann zu der Erkenntnis, dass der Einsatz militärischer Gewalt vielfach allein zur Absicherung wirtschaftlicher Interessen erfolgt, wie beispielsweise Bundespräsident Köhler vor einigen Jahren kurz vor seinem überraschenden Rücktritt in einem Interview über den Krieg in Afghanistan bekannte – Interessen, die in dieser Form ohne Kapitalismus vielleicht nicht existieren würden.
Zweitens muss man in Anknüpfung an die eben gebrachten Beispiele allgemein betrachten, ob andere Wirtschafts- und/oder Geldsysteme nach 150 Jahren nicht zu einem besseren, vielleicht sogar deutlich besseren Ergebnis geführt hätten, als der Kapitalismus sowie die während dieser Zeit vorherrschenden Geldsysteme dies vermochten. Das ist eine schwierige, aber notwendige und auch machbare Aufgabe, zumal es immer wieder interessante Experimente gab und gibt, etwa das auf den Arbeiten von Silvio Gesell beruhende „Wörgler Freigeld“ oder das Konzept der „Gemeinwohl-Ökonomie„, basierend auf dem gleichnamigen Buch von Christian Felber.
Drittens lohnt es sich, noch auf die Ebene der einzelnen Unternehmen zu gehen. In Büchern wie »Reinventing Organizations visuell: Ein illustrierter Leitfaden sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit« von Frederic Laloux, »Das kollegial geführte Unternehmen: Ideen und Praktiken für die agile Organisation von morgen« von Bernd Oesterreich und Claudia Schröder sowie »Holacracy: Ein revolutionäres Management-System für eine volatile Welt« von Brian J. Robertson finden sich Beispiele von gänzlich anders organisierten und teilweise nicht den Regeln des Kapitalismus unterliegenden Unternehmen, die vielfach nicht nur weniger Ausbeutung bedeuten, sondern sogar ökonomisch erfolgreicher sind als ihre konventionell organisierten Wettbewerber. Diese agilen Organisationen sind teilweise aus den Methoden zur agilen Softwareentwicklung hervorgegangen, also ebenfalls einem Teilbereich der digitalen Ökonomie und nicht selten trifft man derartige Organisationsformen im Bereich der digitalen Ökonomie an. Davon unabhängig, sich teilweise damit überschneidend, gilt es auch, auf die Existenz wirtschaftlich überaus erfolgreicher Genossenschaften zu verweisen, die zum Teil sogar im internationalen Umfeld bestehen und glänzen können.
Und schließlich gilt es gerade bei der kritischen Würdigung des Kapitalismus, den Kreis in Richtung des Werkes von Karl Marx zu schließen. In seinem dialektischen Denkmodell von These, Antithese und Synthese nimmt der Kapitalismus die Rolle der Antithese ein – ein System, welches durch seine ihm innewohnenden und aus ihm resultierenden Probleme zwangsläufig früher oder später zu einem Wandel hin zur Synthese, zum Sozialismus führen würde: Sozialismus als evolutionäres Resultat einer allmählich wachsenden kollektiven Vernunft, deren Wachstum ganz maßgeblich von der Beobachtung und kritischen Würdigung des wirkenden Kapitalismus getrieben wird. Diese Rolle hat der Kapitalismus in seiner Geschichte bereits mehrfach sehr gut ausgefüllt, allein, die daraus resultierende Evolution wurde entweder zu einer von vornherein zum Scheitern verurteilten Revolution oder schlichtweg unterbunden, dies teilweise mit überaus verwerflichen Mitteln.
In Hinblick auf diese evolutionäre Entwicklung brachte und bringt die moderne Informationstechnologie gänzlich neue Faktoren ins Spiel. Faktoren, die für den Erfolg dieser Evolution in Gesamtbetrachtung sowie unter Berücksichtigung der zunehmenden Automatisierung und der Blockchain Technologie vielversprechender erscheinen als alles, was es zuvor gab. Wir befinden uns mitten in einem Wandel, der dazu führen könnte, dass die Notwendigkeit des Verkaufs der eigenen Arbeitskraft verschwindet und der Mensch sich ohne existenzielle Sorgen Tätigkeiten zuwenden kann, die er als sinnstiftend und erfüllend empfindet – dieser Weg steht uns als Menschheit offen, wir müssen ihn bloß gehen. Das ist keine leichte Übung und umso mehr wäre es wichtig gewesen, sich im Rahmen der Veranstaltung mit Fragen wie diesen ernsthaft auseinanderzusetzen und nicht mit einer Form der digitalen Ökonomie, deren Niedergang bei Ausklammerung von Machtinteressen sich bereits am Horizont abzeichnet. Denn es gibt eben Anzeichen dafür, dass gerade wegen der modernen Informationstechnologie Keimlinge der Synthese gewachsen sind, die es zu erkennen, zu hegen und zu pflegen gilt, bevor sie – wie alle Keimlinge des Sozialismus zuvor – zertrampelt oder in eine realsozialistische Monstrosität verwandelt werden, die eine Verhöhnung dessen darstellt, was Sozialismus im Verständnis von Karl Marx ausmacht.
(An dieser Stelle sei auf das herausragend gute Drama »Marx in Soho« von Howard Zinn verwiesen, in dem Karl Marx die Erlaubnis erhält, für einen Tag in unsere zeitgenössische Welt zurückzukehren. Angelika Landwehr wird im Jahr 2018 mit diesem Stück auf eine kleine Deutschlandtournee gehen. Vom 10. bis 13. Mai ist sie in den Räumen ihres alten Theaters, das nun unter dem Namen »Theater Das Zimmer« weitergeführt wird, auch in Hamburg zu erleben, dort unter dem Titel »Marx in Horn«.)
Schon während des Gesprächs im Museum der Arbeit Hamburg wurde der Unmut auf Seiten des Publikums spürbar und bei der anschließenden Fragerunde zeigte sich dies durch sehr gute Fragen und teilweise auch durch Anmerkungen, die hohen Sachverstand auf Seiten einiger Fragensteller belegten. Timo Daum wirkte im Laufe des Abends zunehmend verunsicherter. Bei der Beantwortung der gestellten Fragen schließlich schien er häufig den Faden zu verlieren oder einer wirklichen Beantwortung auszuweichen. Auch die nach der Veranstaltung geführten Gespräche deuteten darauf hin, dass insbesondere junge Veranstaltungsbesucher die Qualität seiner Antworten befremdlich fanden.
Rückblickend wäre es vielleicht besser gewesen, zu diesem Thema Marc-Uwe Kling (oder das Känguru) als Gesprächspartner einzuladen, denn er verhandelt in seinen Büchern (»Känguru-Chroniken«, »-Manifest« und »-Offenbarung« sowie das gerade erschienene »QualityLand«) sowohl den Kapitalismus als auch eine ohne Blockchain wahrscheinliche Zukunft der digitalen Ökonomie auf beachtlich luzide und erfrischend unterhaltsame Weise.
Die Wände des Ausstellungsraums im Museum der Arbeit wurden von Besuchern mit Gedanken zu vorgegebenen Themen übersät. Einige eindeutige Zitate aus den »Känguru-Chroniken« ließen sich darunter ebenfalls finden. Kling gilt als Comedian, kann aber auf Grundlage seiner Werke als einer der klügsten Köpfe Deutschlands angesehen werden, dessen messerscharfe Analysen meistens ins Schwarze treffen und das Lachen auch schon mal bitter werden lassen.
Fazit: Dieser Abend hätte trotz der Bemühungen des Bucerius Lab der ZEIT-Stiftung und des Museums der Arbeit ein Reinfall sein können, doch positiv zu verzeichnen ist auf jeden Fall die große Anzahl an Zuhörern, die Beteiligung dieser bei der sich dem Gespräch anschließenden Fragerunde sowie Christoph Twickel, der immer wieder versuchte, die Sorgen und Probleme der Arbeiterschicht zu verdeutlichen und insgesamt einen überaus positiven Eindruck hinterließ.
Gerne hätten wir einem Solo-Vortrag Twickels zum Thema »Das Kapital« oder einer von ihm geführten Diskussionsrunde unter stärkerer Einbeziehung des Publikums gelauscht. Auch Daniel Opper wäre eine schöne Ergänzung einer solchen Auseinandersetzung mit dem Material gewesen. Ob Timo Daum sich lediglich missverständlich oder unglücklich ausdrückte und sein Buch eine eventuell gänzlich andere Position bezieht, wissen wir nicht zu sagen. Sein Vortrag am Montag wirkte auf uns allerdings wie eine Anti-Werbung für sein Buch.
Günther Lehner & Laila Mahfouz, 24. Januar 2018
Links:
Unsere Fotostrecke zur Veranstaltung finden Sie hier. Die Rechte an den Fotos liegen bei Anders Balari.
Informationen zu Timo Daums Buch »Das Kapital sind wir. Zur Kritik der digitalen Ökonomie« finden Sie hier auf den Seiten der Edition Nautilus.
Die Website von Timo Daum finden Sie hier.
Informationen zu Günther Lehner finden Sie hier und hier.
Informationen zu Laila Mahfouz finden Sie hier.
Informationen zu Anders Balari finden Sie hier.