Meine Idee war, mehrmals im Monat Freunden eine Art Newsletter mit aufmunternden Botschaften und Gedanken zum Nachdenken zu senden, aber dann habe ich mich für die Wiederbelebung meiner Kolumne entschieden.
Mein Thema heute ist Dankbarkeit, denn auch wenn der Himmel mal wieder grau ist und der Frühling noch auf sich warten lässt, bin ich dankbar für das Dach über meinem Kopf, die Heizung und die Wollsocken, die mich nicht frieren lassen und den Kühlschrank, der immer gefüllt ist!
Ich bin dankbar für die Möglichkeit und Zeit, meine Gedanken aufzuschreiben und die Freiheit, dies tun zu dürfen!
Ich bin dankbar, dass mein Körper funktioniert, ich gesund bin, mein Geist sich in immer neue Höhen schwingt und vom Lernen und Neues entdecken nie genug bekommt!
Ich bin dankbar, in einem Land zu leben, in dem der Krieg noch nicht auf den Straßen tobt, auch wenn es unfair ist, wenn wir ihn mit unseren Waffen und unserer raffgierigen und nie genug bekommenden Rohstoff-Politik in andere Länder tragen und ich hoffe, dass dem Elend, das wir verbreiten, bald ein Ende gesetzt wird, auch wenn wir dafür auf einigen Luxus verzichten müssten! Denn ich bin dankbar dafür, dass es letztlich „Luxus-Probleme“ sind, mit denen ich mich rumschlagen muss und nicht ein Kampf ums Überleben!
Ich bin dankbar, dass ich um meine Liebsten keine Ängste ausstehen muss und selbst in Sicherheit leben darf!
Ich bin dankbar für die Jahreszeiten, die mich wieder und wieder mit Begeisterung erfüllen und mir den Blick auf den Rhythmus der Natur gewähren, der mein Leben bestimmt!
Ich bin dankbar, in einem Land zu leben, in dem so viele wundervolle Baumgeschöpfe leben und uns mit ihren Wurzeln und ihren Kronen, ihrem gebenden Wesen schützen und ich wünsche allen, den Blick auf sie zu richten und spüren zu können, wie wunderbar sie sind! (Energie-Geber-TIPP: Jetzt im Frühling ist beim Hand auf einen Baumstamm legen, in Strömen die Energie zu spüren, die von den Wurzeln empor fließt.)
Ich bin dankbar für das Grün, das jeden Frühling frisch und gesund zurückkehrt und kann es kaum erwarten, wenn die ersten Hälmchen sich aus der Erde hervor wühlen und die ersten Knospen aufspringen!
Ich bin dankbar, dass ich in der Lage bin, die Wunder der Natur zu sehen und zu genießen!
Ich bin dankbar für meine lieben Freunde und meine Mutter, die für mich sorgen und ich bin dankbar, dass auch fremde Menschen mir meistens wohlgesonnen sind!
Vor allem aber bin ich unendlich dankbar, meinen über alles geliebten Seelenverwandten gefunden zu haben, der mich liebt, wie ich bin, der mir ermöglicht, meine eigenen Weg zu gehen und mit dem ich noch zahllose gemeinsame Pläne umsetzen möchte!
DANKE!!!
Ein Tipp für diese Woche: Bereitet Eure eigene Gründonnerstagssuppe
Schon die Kelten und Germanen bereiteten im Frühling eine Suppe aus neun Kräutern (= dreimal die „göttliche“ Zahl 3), die daher «Neunkräutersuppe» genannt wurde. Nach der Winterzeit sollen die ersten Kräuter im Frühjahr starke Vitamine für Körper und Seele liefern. Die Kräutersuppe hat Dank der Inhaltsstoffe eine entschlackende und immunstärkende Wirkung. Eine optische und akustische Kräuterbeschwörungs-Formel ist hier auf der Internetseite von Dr. Guillaume Schiltz zu finden.
Im Mittelalter übernahmen die Christen den Brauch und verknüpften ihn mit Ostern. Seither wird die Suppe «Gründonnerstagssuppe» genannt.
Im Vergleich zum Kulturgemüse wachsen Wildkräuter ohne zusätzliche Ausbringung von Dünger und Pflanzenschutzmitteln. Gegenüber Kulturpflanzen enthalten sie daher wesentlich mehr Vitamine und Mineralstoffe und haben zudem einen würzigeren Geschmack. Dank der enthaltenen Gerb- und Bitterstoffe, Schleimstoffe, Saponine, Ballaststoffe, pflanzlichen Enzyme, Chlorophyll, ätherischen Öle und anderen wichtigen Inhaltsstoffen wirken sie positiv auf den menschlichen Stoffwechsel.
Beim Sammeln sollte allerdings auf Verschmutzungen durch Menschen, Hunde und hohe Umweltbelastungen geachtet werden. Gepflückt werden sollten nur saubere und gesunde Kräuter.
Zubereitung für 3 – 4 Personen
• Verschiedene Kräuter sammeln – je ca. eine Handvoll, etwa 30 Gramm. Es eignen sich u. a. Brennnesselblätter, Bärlauchblätter, Löwenzahnblätter, Rauke, Wegerichblätter, Vogelmiere, Gierschblätter, Behaartes Schaumkraut, Beifuß, Brunnenkresse, Gartenkresse, Gewöhnliche Schafgarbe, Sauerampfer, Petersilie, Schnittlauch, Gundelrebenblätter… (Hilfe bei der Erkennung der Kräuter bietet ein Kräuterbuch für die Handtasche – auch das wunderschöne Buch »Jungfer im Grünen und Tausendgüldenkraut – Vom Zauber alter Pflanzennamen« von Rosemarie Gebauer kann ich zu diesem Zweck empfehlen, obwohl es nicht alle der genannten Kräuter enthält. Mehr dazu finden Sie hier.)
• einige Gänseblümchenköpfe
• 2 große Kartoffeln, feingehackt
• 2 EL Butter, 2 größere Zwiebeln fein gehackt
• 2 EL Vollkornmehl
• ev. 125 ml süsse Sahne
• 1 Liter Gemüsebouillon
• Pfeffer, Salz, Muskat
1. Gebürstete Frühlingskartoffeln sehr klein schneiden.
2. Zwiebeln klein schneiden.
3. Die Kräuter waschen, abtropfen lassen und fein schneiden.
4. Die Butter in einem Suppentopf erhitzen, fein gehackte Zwiebeln darin andünsten.
5. Mit etwas Vollkornmehl unter ständigem Rühren andicken, Gemüsebrühe dazu gießen und die feinen Kartoffelstücken hinzufügen.
6. Die Suppe kurz aufkochen lassen und dann etwa fünf Minuten weiter köcheln lassen.
7. Die kleingehackten, eventuell pürierten Kräuter dazu geben.
8. Wenn nötig mit Sahne verfeinern.
9. Mit Salz und Pfeffer und einer Prise Muskat abschmecken.
10. Die Gänseblümchen darüber streuen
Guten Appetit und bleibt gesund!
Laila Mahfouz, 23. März 2016
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