Alexandra Kui beschreibt in ihrem fünften Jugendroman »So lange es hell ist« den Roadtrip dreier Geschwister zu einem Sehnsuchtsort ihrer Mutter. Weder die elfjährige Penny noch der fünfjährige Elias kennen den Grund für das fluchtartige Verlassen der Harzhütte, in der sie mit ihrer Mutter Katie einige Urlaubstage verbracht hatten. Dem Aufbruch, der für Mika unumgänglich und zugleich beängstigend ist, folgt eine turbulente Autofahrt mit dem Ziel, einen ganz bestimmten Leuchtturm zu finden. Mika hält rastlos und stetig an diesem Ziel fest, denn sie setzt ihre ganze Hoffnung darauf.
Lesung und Rezension zu Mariana Lekys Roman »Was man von hier aus sehen kann«
Lesung am 6. April 2018 im Büchereck Niendorf Nord in Hamburg: Mariana Leky stellt ihren Roman »Was man von hier aus sehen kann« vor. Sie erzählt das Leben der Westerwälderin Luise von ihrem zehnten bis über ihr dreißigstes Lebensjahr hinaus und erschafft eine sprachliche Wunderwelt, die ihre Leser vor Entzücken strahlen lässt. Auch die vielen Besucher der Lesung zeigten sich begeistert.
Lesung und Rezension zu Peter Stamms Roman »Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt«
Lesung am 3. April 2018 im Literaturhaus Hamburg: Peter Stamms aktueller Roman »Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt« ist ein raffiniertes, psychologisches und philosophisches Vexierspiel, in dem der Schweizer das literarische Motiv des Doppelgängers aufgreift und an seinen Erfolgsroman »Agnes« anknüpft.
Lesung und Rezension zu Boualem Sansals Roman »2084 – Das Ende der Welt« / »2084 – La fin du monde«
Lesung am 2. Juni 2016 im Literaturhaus Hamburg: Boualem Sansal zeigt in seinem Roman »2084« eine Welt, in der die Anatomie einer hoch wirksamen systematischen Unterdrückung, wie sie von George Orwell in seinem Hauptwerk »1984« meisterhaft veranschaulicht wurde, ein noch umfassenderes Ausmaß erreicht. Sansal verwebt Elemente historischer Begebenheiten wie bespielsweise der Kulturrevolution in China mit Aspekten aus »1984« und mit Vorgängen, die wir gegenwärtig in unserer Welt beobachten können. Aus diesem Gewebe formt er in großer Klarheit, Ruhe und mit einer Poesie, die in diesem Zusammenhang auf einen Mitteleuropäer wie ein Fremdkörper wirken mag, eine im Lichte der Aufklärung absurd wirkende Monstrosität, welche aber schon ab dem zweiten Blick mindestens für einige Regionen der Welt zu einer erschreckend möglichen Zukunft wird.
Rezension zu Charles Fosters Sachbuch »Der Geschmack von Laub und Erde – Wie ich versuchte, als Tier zu leben« / »Being a Beast«
Charles Foster hat für sein Sachbuch »Der Geschmack von Laub und Erde – Wie ich versuchte, als Tier zu leben« einen ungewöhnlichen Ansatz gewählt, nämlich so wie die Tiere zu leben, um sie besser zu verstehen. Der Oxford-Professor hat sich als Versuchsobjekte für einen Dachs, einen Fischotter, einen Fuchs, einen Rothirsch und einen Mauersegler entschieden. Ob dieses Experiment gelungen ist, müssen Sie nach der Lektüre selbst entscheiden. Bemerkenswert ist das Buch allemal.
Lesung und Rezension zu Madame Nielsens Roman »Der endlose Sommer« / » Den endeløse sommer«
Lesung am 21. März 2018 im Literaturhaus Hamburg: Die dänische Autorin, Sängerin und Künstlerin Madame Nielsen stellte ihren Roman »Der endlose Sommer« vor und machte den Abend im Literaturhaus zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Lesung zu Anja Kampmanns Debütroman »Wie hoch die Wasser steigen«
Lesung am 20. März 2018 in der Buchhandlung Christiansen in Hamburg: Anja Kampmann stellte ihren Roman »Wie hoch die Wasser steigen« vor, der zu den Finalisten des Preises der Leipziger Buchmesse 2018 zählte und von einem Mann handelt, der nach einem traumatischen Ereignis seine Arbeit auf einer Ölplattform verlässt und sich sinn- und heimatsuchend auf eine Reise durch Europa begibt.
Lesung und Rezension zu Alina Bronskys Jugendroman »Und du kommst auch drin vor«
Lesung am 20. Februar 2018 im Literaturhaus Hamburg: Vor mehreren Schulklassen las Alina Bronsky aus ihrem Jugendroman »Und du kommst auch drin vor«, in dem eine Schullesung der Auslöser für allerhand haarsträubende Ereignisse wird. Die Autorin und ihr Buch zogen die jungen Zuhörer sofort in ihren Bann.
Rezension zu Diana Rosies Roman »Albertos verlorener Geburtstag« / »Alberto’s Lost Birthday«
Diana Rosie erzählt in ihrem berührenden Debütroman »Albertos verlorener Geburtstag« eine Geschichte über die Schatten der Vergangenheit und den Mut, den es braucht, sich ihnen zu stellen. Albertos Enkel Tino spielt eine wichtige Rolle, ebenso wie andere Figuren aus Albertos Leben. Auf den Leser wartet eine abenteuerliche Reise in eine bewegte Zeit der europäischen Geschichte, die von Kriegsschrecken und Verlust, aber auch von echtem Mut, liebevoller Annahme und tiefer Freundschaft geprägt ist.
Lesung und Rezension zu Iris Wolffs »So tun, als ob es regnet – Roman in vier Erzählungen«
Literatursoiree am 23. Januar 2018 im Literaturhaus Hamburg: Iris Wolffs Roman »So tun, als ob es regnet« erzählt die Geschichte einer Familie in vier das letzte Jahrhundert umspannenden Erzählungen, die separat funktionieren, aber miteinander auf elegante Weise verwoben sind. Auf nur 160 Seiten erzählt Iris Wolff eine unvergessliche Geschichte in höchst poetischen Sprachbildern. Hier ist kein Wort zu viel und keines zu wenig. Der alles durchdringende sowie liebevolle Blick der Erzählerin und ihre bewundernswerte Sprachgewandtheit lassen Siebenbürgen und die für den Roman ins Rampenlicht gerückten Protagonisten erstrahlen.
Rezension zu Brian Sewells erstem und letztem Roman »Pawlowa oder Wie man eine Eselin um die halbe Welt schmuggelt« / »The White Umbrella«
Brian Sewells Roman »Pawlowa oder Wie man eine Eselin um die halbe Welt schmuggelt« ist keineswegs nur ein Kinderbuch. Obwohl er durch literarische Finesse nicht hervorsticht, ist der Roman für jedes Alter geeignet, denn er zeigt auf märchenhafte Weise, was möglich ist, wenn ein Mensch sich selbstlos für Schwächere einsetzt. Die Rettung der kleinen Eselin Pawlowa wird zu einer Reise durch fremde Länder und lässt Mr B erstaunlichen Menschen und viel Großzügigkeit begegnen.
Lesung und Rezension zu Laurence Tardieus Roman »So laut die Stille« / »À la fin le silence«
Lesung am 11. Januar 2018 im Literaturhaus Hamburg: Eingeladen vom Literaturzentrum Hamburg stellte die französische Schriftstellerin Laurence Tardieu ihren Roman »So laut die Stille« vor. Die Autorin erzählt autobiographisch vom Verlust ihrer inneren und äußeren Sicherheit. Ausgelöst wird dieser Zustand durch die Pariser Anschläge 2015 und den bevorstehenden Verkauf des Elternhauses, das von jeher ihre Zuflucht und damit viel mehr als ein Ort der Erinnerung für sie war.